Galerie Hovestadt präsentiert “Fliegerei”

Nottuln – Die Nottulner Galerie Hovestadt präsentiert ab dem 22. Juni unter dem Titel “Fliegerei” ihre neue Ausstellung. Gezeigt wird Malerei von Salomé Berger, Malte van de Water und Erhard Wilde.

Die Unterschiede zwischen den Malern könnten größer kaum sein

Was verbindet zwei junge Künstler, Salomé Berger (1990) und Malte van de Water (1990) mit Erhard Wilde (1941)? Rund 50 Jahre liegen zwischen der jungen Generation, die nach dem Fall der Mauer das Licht der Welt erblickte und jenem, der mitten in den Zweiten Weltkrieg hinein geboren wurde. Alle drei verbindet die Stadt, in der sie leben, wo sie zur hiesigen Kunstakademie gehen oder als Kartograph jahrzehntelang tätig waren. Galeristin Dr. Gabriele Hovestadt hat vor allem die Idee begeistert, drei so unterschiedliche Künstlerpersönlichkeiten in einer Ausstellung zu zeigen:

Natur 2017

Die gebürtige Schweizerin Salomé Berger aus der Klasse Cornelius Völker an der Kunstakademie Münster kreist in ihren Arbeiten um das Thema Raum. So finden sich in ihren Werken Elemente von Landschaft, die organisch gewachsen erscheinen und schließlich von angelegten, konstruierten (Wohn-)Räumen mit Gewässern: obwohl der Mensch stets abwesend ist, ist seine Anwesenheit doch existiert, etwa wenn die Malerin Liegestühle am Pool zeigt. Neben diesen gegenständlich komponierten Werken bilden jene von Malte van de Water, Meisterschüler von Michael van Ofen, mit ihren grafischen Linien, malerischen Flächen und Rasterpunkten einen reizvollen überaus ästhetischen Kontrast.

Unendlich weiss und nicht begehrt

Der 28-jährige spielt dabei geschickt mit Wahrnehmungsmustern. Ein Blick auf die Arbeiten Erhard Wildes, Mitglied der Schanze und Stipendiat der Aldegrever Gesellschaft, bildet quasi die Verbindung zu beiden Malern: nicht nur, dass er 1990, dem Geburtsjahr der beiden, mit seiner künstlerischen Tätigkeit begann: er schafft mit seinen Bildern den Brückenschlag zwischen Malerei und Grafik, ist er doch sowohl der Geschichtenerzähler mit einer Prise feinen augenzwinkerndem Humor als auch einer, der gerne experimentiert und zu wundervollen abstrakten Formgebilden gelangt.

Die Künstler sind zur Ausstellungseröffnung am Freitag, 22. Juni um 19.30 Uhr anwesend. Dr. Stephan Trescher, Kunsthistoriker aus Münster, führt in die Ausstellung ein. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Galerie Hovestadt / Stockum 7 / 48301 Nottuln
Telefon 02502 – 901 89 70
www.galerie-hovestadt.de

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