Wer jemals mit Schimmel im Badezimmer zu kämpfen hatte oder ein schimmeliges Bad betreten hat, der erkennt den muffigen Geruch sofort. Dieser Artikel klärt, warum Schimmelbefall nicht nur die Ästhetik stört, sondern auch die Gesundheit gefährdet – und was man zur Vorbeugung tun kann.
Schimmelpilze bilden sich vor allem an feuchten Stellen, weshalb sie oftmals in der Dusche oder am Rand eines Duschvorhangs zu finden sind. Hat sich der Schimmel erstmal breitgemacht, lässt er sich in der Regel gut erkennen: Im Allgemeinen ist er schwarz oder grau und setzt sich zum Beispiel fleckig in den Fliesenfugen ab.
Schimmelpilz riecht unangenehm und ist unansehnlich – wer sein Badezimmer als Wohlfühl-Oase versteht, wird das nicht hinnehmen. Außerdem ist Schimmel gesundheitsgefährdend. Angaben des Umweltbundesamtes zufolge kann das Einatmen von Schimmelpilzsporen diverse Atemwegserkrankungen verursachen. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass der Schimmelpilz Kopfschmerzen, eine Verstopfung der Nase und sogar Asthmaanfälle auslöst.
Am besten hält man Schimmel in Schach, indem man die Feuchtigkeit im Badezimmer möglichst gering hält, denn im Trockenen kann der Schimmel nicht wachsen. Wer mit geöffnetem Fenster duscht, vermeidet, dass sich die Luftfeuchtigkeit in Ritzen und Fugen absetzt und dort kondensiert. Naturgemäß ist das vor allem im Sommer realisierbar, wenn die Temperaturen draußen höher sind, doch ein gekipptes Fenster wirkt sich auch in kälteren Jahreszeiten positiv auf die Luftfeuchtigkeit auf. Nach dem Duschen sollte man unbedingt stoßlüften, damit die überschüssige Feuchtigkeit aus dem Raum entweicht.
Schimmelpilz in Duschkabinen verhindern
Duschkabinen sind in diversen Formen und für alle möglichen Einbausituationen erhältlich. Runde Modelle bieten den großen Vorteil, dass sich dort mangels Ecken und Kanten weniger Wasser sammeln kann. So besteht kaum Gefahr, dass sich Schimmel bildet. Doch auch bei den gängigeren eckigen Duschkabinen kann man das Risiko leicht verringern: Mit einem Abzieher oder einem Lappen lassen sich schnell und unkompliziert Wasserrückstände von Duschglaswände entfernen.
Wer statt einer Dusche eine Badewanne mit Duschvorhang verwendet, der tut gut daran, ein waschbares Modell zu wählen, zum Beispiel aus Baumwolle oder Nylon. Vinyl oder Kunststoff hingegen sind nicht waschmaschinengeeignet. Heißes Wasser mit anschließendem Schleudergang reinigt den Duschvorhang ausreichend. Zum finalen Trocknen kann er einfach wieder aufgehängt werden, im Idealfall bei geöffnetem Fenster. Wer in seiner Badewanne eine rutschfeste Matte hat, sollte diese ebenfalls regelmäßig waschen.
Sowohl für Duschen als auch für Badewannen gilt: unbedingt Leckagen an Wasserhähnen und Duschköpfen beheben. Bereits kleine Rinnsale können zu unschönen Schimmelbildungen in den Fliesenfugen führen.
Tipp: Um das Bad auch künftig schimmelfrei nutzen zu können, empfiehlt es sich die Duschkabine oder den Duschvorhang wöchentlich zu kontrollieren und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen zur Bekämpfung des Schimmels zu ergreifen.
Speak Your Mind