Stadtmuseum Iserlohn nimmt wieder den Faden auf

Westfalen – Die Historischen Fabrikanlage Maste-Barendorf mit ihrem besonderen Flair und den eindrucksvollen Zeugnissen der Industriegeschichte ist seit vielen Jahren beliebtes Ziel für Menschen, die das Besondere lieben. Der diesjährige Nadelmarkt in Iserlohn bietet erneut am 5. und 6. April für die ganze Familie viele Produkte und interessante Aktionen, die reichlich Möglichkeiten bieten, auf Entdeckungsreise zu gehen.

Hier gibt es wieder viel zu entdecken.

Hier gibt es wieder viel zu entdecken.

Was kann schöner sein, als in reizvoller Umgebung zu bummeln, zu stöbern und zu verweilen? Damit liegt auch der sechste Nadelmarkt voll im Trend der Zeit und verspricht seinem Motto
“Überzeugen Sie sich vom angenehmen Ambiente und nehmen Sie eine kleine Auszeit von Massenprodukten” auf’s Neue gerecht zu werden.

Der Nadelmarkt findet in mehreren Gebäuden der Anlage statt. Erstmalig wird auch der Innenhof als Ausstellungsfläche mit einbezogen.

Der Nadelmarkt findet in mehreren Gebäuden der Anlage statt. Erstmalig wird auch der Innenhof als Ausstellungsfläche mit einbezogen.

Das einfachste und feinste Werkzeug, welches der Mensch erfand, ist die Nadel. Um dieses „kleine“ Kulturgut wird sich alles am 5. und 6. April 2014 beim Nadelmarkt in der Museumsanlage Barendorf drehen. Mehr als 30 Handwerker, Kunsthandwerker und Designer aus Nah und Fern präsentieren hochwertige Produkte, bei deren Entstehung das wichtigste Arbeitsgerät die Öhrnadel ist – ein Gebrauchsartikel, dessen Fabrikation in der Wirtschaftsgeschichte Iserlohns eine bedeutende Rolle spielte.

Der Nadelmarkt findet in mehreren Gebäuden der Anlage statt. Erstmalig wird auch der Innenhof als Ausstellungsfläche mit einbezogen.

Mit Nadel und Faden entstanden: Ein Schwerpunkt in diesem Jahr liegt beim Modedesign.

Mit Nadel und Faden entstanden: Ein Schwerpunkt in diesem Jahr liegt beim Modedesign. – Foto: Schäfer/Stadtmuseum Iserlohn

Sticken gehört sicherlich zu den ältesten Handwerken. Hierzu präsentieren Aussteller historische Sammlungsstücke ebenso wie zeitgenössische Stickereien. Darunter Stickmustertücher und Repliken wertvoller Originale, die dem modernen Wohnambiente eine besondere Note verleihen.

Kunstvolle Arbeiten: Überall kann man den Kunsthandwerkerinnen über die Schulter schauen. - Foto: Schäfer/Stadtmuseum Iserlohn

Kunstvolle Arbeiten: Überall kann man den Kunsthandwerkerinnen über die Schulter schauen. – Foto: Schäfer/Stadtmuseum Iserlohn

Zu den schönen Dingen des Lebens, die das Wohnen in besonderer Weise unverwechselbar machen, gehören Tisch- und Bettwäsche aus edlen Stoffen, farbenprächtige und im wahrsten Sinne des Wortes „mustergültige“ Quiltarbeiten sowie geschmackvolle Dekorationen aus bedruckten Patchworkstoffen.

Mit von der Partie ist wieder eine Künstlerin aus Ulm mit gestrickten Raumobjekten, Wandbehängen und Teppichen aus uralten Leinengeweben mit erdigen Farbtönen. Neu dabei und ebenso nützlich wie ästhetisch sind Geschenkartikel u.a. aus feinem Wollfilz, die im Umgang mit technischem Gerät den Alltag erleichtern können.

Die Öhrennadel ist gewissermaßen das Markenzeichen desw Nadelmarktes in Iserlohn. - Foto: Schäfer/Stadtmuseum Iserlohn

Die Öhrennadel ist gewissermaßen das EReknnungszeichen des  Nadelmarktes in Iserlohn. – Foto: Schäfer/Stadtmuseum Iserlohn

Ein Schwerpunkt in diesem Jahr liegt beim Modedesign: Zahlreiche Designerinnen werden erwartet, die z.T. auch weite Anreisen nicht scheuen, um auf dem Barendorfer Nadelmarkt ihre handgefertigten und unverwechselbaren Unikate wie Röcke, Mäntel, Kleider etc. aus weichen Wollgeweben, trendigen Strickwaren oder pfiffigen Filzvliesen vorzustellen. Da nicht nur bei der Kleidung Individualität angesagt ist, sondern auch bei der Auswahl entsprechender Accessoires wie Gürtel, Taschen, Tücher und Mützen, nehmen sich die Herstellerinnen gerne Zeit und geben hilfreiche Tipps, wie man z.B. Farben und Materialien miteinander kombiniert.

Für die Kleinen und Kleinsten trifft man sowohl auf Farbenfrohes mit entzückenden Motiven als auch auf fein gemusterte Tauf- und Babykleidung aus handgewebten Stoffen.

Nicht zum Kauf gedacht, aber eine Augenweide allemal, wird das im Haarnadelmuseum ausgestellte und mit viel Detailliebe genähte holländische Trachtenkleid aus dem frühen 19. Jahrhundert sein. Historische Nähutensilien aus Silber und bestickte Perlentäschchen demonstrieren u.a., welches das „must-have“ und selbstverständliche Accessoire der Dame jener Zeit war.

Zahlreiche Aussteller geben Einblick in ihr Können und lassen sich bei ihrer Arbeit gerne über die Schulter schauen. So u.a. die Schmuckgestalterinnen, bei deren Herstellung von Perlenschmuck besonders feine Nadeln zum Einsatz kommen.

Wer nach den vielseitigen Anregungen und Ideen selbst zu Nadel und Faden greifen möchte, kann sich gleich vor Ort mit den entsprechenden Materialien versorgen, u.a.: Näh- und Stickzubehör, Stick- und Nähgarne, handgefertigte Knöpfe, sowie sehr feine Scheren aus Solingen. Technikinteressierte Besucher finden bei den Führungen im Nadelmuseum eine Antwort auf die Frage: „Wie kommt das Öhr in die Nadel?“. Auch in der Haarnadelfabrikation wird es jeweils nachmittags eine Vorführung geben. An die jüngeren Besucher richten sich ebenfalls verschiedene Kreativ-Programme. Bei Peter Häusser (Museumspädagoge) gibt es „Kinderkunst mit Nadel und Faden“. Julia Keune hat eine „Kleine Nähwerkstatt für Kinder“ eingerichtet.

Die Ateliers der in Barendorf ansässigen Künstler öffnen wie in den vergangenen Jahren ihre Türen.

Der Auftakt zum Nadelmarkt 2014 findet am Freitagnachmittag, 04. April,15.00 Uhr, im Stadtmuseum mit einer Führung zur Wirtschaftsgeschichte der Stadt Iserlohn statt. Marlis Gorki (Verkehrsverein) lädt anschließend zu einem Rundgang zu den ehemaligen Nadelfabrikationsstätten im innerstädtischen Bereich ein.

Öffnungszeiten: Sa. und So. 11 – 18 Uhr Eintritt frei
Parkplätze kostenlos

Nadelmarkt /Stadtmuseum Iserlohn
Historische Fabrikanlage Maste-Barendorf / Baarstaße 220 -226 / 58636 Iserlohn
www.nadelmarkt.de
www.museum-barendorf.de

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