Gütersloh – Immer dem Bach und dem Schaf nach, heißt es beim Radeln „Auf den Spuren der Senne-Bäche“. Denn die zahlreichen Wegweiser der Radroute zeigen diese typischen Symbole der Region Schloß Holte-Stukenbrock. Auf der 44 Kilometer langen Rundtour werden diverse Bäche gequert, Heideflächen passiert oder Wälder durchradelt. Diese Tour findet man in der Broschüre „Ziehen Sie doch mal wieder Kreise!“, die die pro Wirtschaft GT bereits in der fünften Auflage für alle Interessierten zur Verfügung stellt. „Das Besondere an den Touren ist: Der Start ist quasi direkt vor der Haustür“, erklärt Carmen Müller, Tourismus-Expertin bei der pro Wirtschaft GT. Man müsse also nicht erst weit fahren, sondern könne am Wochenende, nach Feierabend oder an einem Ferientag den Kreis Gütersloh bestens mit dem Rad oder zu Fuß erkunden.
An der Ems-Erlebniswelt, ganz in der Nähe der Emsquellen, geht die Tour „Auf den Spuren der Senne-Bäche“ los. Von dort radelt man, immer den Schildern nach, durch Hövelriege und Liemke in Richtung Holter Wald. Wiesen, Felder und Heideflächen säumen den Radweg. Die Sennebäche Wapel, Furlbach und Rodenbach werden überquert. „Morgens beim Aufgehen der Sonne lässt sich die Umgebung in besonders schönem Licht entdecken“, weiß Carmen Müller. Vorbei an der Markuskapelle geht die Route zum Naturschutzgebiet Grasmeerwiesen. „Mit etwas Glück lassen sich hier seltene Vogelarten entdecken. Also ruhig das Fernglas in die Satteltasche packen“, rät die Fachfrau. Der Ortskern von Verl liegt ebenfalls an der Runde. Mit der historischen Bebauung und dem Heimathaus ist Verl ideal für eine kleine kulturelle Pause. Oft finden hier Ausstellungen und Kulturveranstaltungen statt (Veranstaltungen im Kreis Gütersloh sind zu finden auf: www.erfolgskreis-gt.de/veranstaltungen/).
Durch die Auen von Öl- und Landerbach führt die Tour weiter in Richtung Holter Wald. Dort erwartet die Radler die historische Wassermühle, in der sich heute das Mühlcafé befindet (montags Ruhetag). „Mit dem Holter Wald durchfährt man dann das größte Naturschutzgebiet der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock“, erklärt Carmen Müller. Ein besonderes Highlight sei noch die 1000-jährige Eiche, die sich auch im Stadtwappen wiederfinden lässt. Seit dem Jahr 1937 ist sie ein ausgewiesenes Naturdenkmal. Auch alt, nämlich im 17. Jahrhundert erbaut, ist das Jagdschloss, das ebenfalls an dem Rundkurs liegt. Über den Safaripark Stukenbrock geht die Tour zurück zur Emsquelle. „Ein kräftiger tritt in die Pedale kann hier nötig sein, denn auch wenn es nicht steil bergan geht, ein bisschen macht sie der Höhenunterschied doch bemerkbar“, weiß Carmen Müller über die Topographie zu berichten. „Insgesamt verläuft die Fahrradtour überwiegend über Radwege und Nebenstraßen mit wenig Verkehr, teilweise werden Waldgebiete durchquert“, erklärt sie.
Die Broschüre „Ziehen Sie doch mal wieder Kreise! − Rad- und Wanderrouten im Kreis Gütersloh“ ist für das Jahr 2016 aktualisiert worden. Damit wurde die inzwischen fünfte Auflage gedruckt und bietet viele Anregungen und Ideen für eine aktive Freizeitgestaltung. Sie umfasst neun thematische Radrouten zu den Bereichen Architektur, Botanik, Kultur und Geschichte im Kreis Gütersloh. Hinzu kommen mit dem Prälatenweg, dem Weg für Genießer, dem Schlossweg und dem Harsewinkeler Weg vier ausgeschilderte Wanderrouten.
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