Westfalen – Nachdem Herbert Gruber aus der Geschäftsführung der Landesgartenschau Bad Lippspringe entlassen und durch Erika Josephs und Ferdinand Hüpping ersetzt wurde (Westfalium berichtete), kamen Gerüchte zum Verbleib des zweiten Geschäftsführers Heinrich Sperling auf. Grund dafür war eine Nachricht auf einer Website zur Landesgartenschau im niedersächsischen Bad Iburg, in der es hieß, Sperling werde dort im Frühsommer seine Arbeit als Geschäftsführer der Landesgartenschau „voll aufnehmen“.
Bereits im Dezember 2015 war Sperling zum Geschäftsführer der Landesgartenschau (LGS) Bad Iburg berufen worden – und zwar zunächst als alleiniger, bis ihm im Januar diesen Jahres Ursula Stecker als Interims-Gartenschaugeschäftsführerin vom Aufsichtsrat zur Seite gestellt wurde. Derzeit arbeite Sperling aber lediglich als Berater in Bad Iburg, wann er als Geschäftsführer aktiv werde, sei nicht abzusehen, heißt es in Bad Iburg. Ferner weist man darauf hin, dass die Meldung auf besagter Website, die von einer Osnabrücker Werbeagentur verwaltet wird und nicht die offizielle Internetpräsenz der Landesgartenschau ist, falsch sei. „Persönliche, familiäre Gründe“ hielten Sperling von der Ausübung seiner Tätigkeit als Geschäftsführer in Bad Iburg ab – und zwar neben seiner Geschäftsführertätigkeit in Bad Lippspringe. Man habe keinerlei Zweifel, dass Herr Sperling selbstverständlich als der von der Landesgartenschau Bad Lippspringe gestellte Geschäftsführer die Verträge erfüllen wird. Es sei durchaus üblich, dass man nicht nur an einem Projekt arbeite, Sperling wäre schließlich schon während der LGS Bad Essen auch Geschäftsführer der LGS in Zülpich gewesen. Auch Matthias Hack, Pressesprecher der LGS Bad Lippspringe, sieht kein Problem in der Doppelrolle des Gartenschau-Spezialisten. Sperling werde der Landesgartenschau Bad Lippspringe „bis zum Ende mit dem Löwenanteil seiner Arbeit“ zur Verfügung stehen.
Also alles in Butter in Bad Lippspringe? Herbert Gruber, Sperlings ehemaliger Mitstreiter in der Bad Lippspringer Geschäftsführung, bezweifelt das. Er hält die familiären Gründe, die Sperling offiziell von der Ausübung seiner Geschäftsführertätigkeit in Bad Iburg abhalten, für unsinnig, schließlich komme er seiner Vollzeittätigkeit in Bad Lippspringe ohne Probleme nach. Stattdessen meint Gruber, Sperling warte nur auf den Moment, Bad Lippspringe den Rücken zu kehren. „Nun wird mir auch klar, warum zurzeit in Bad Lippspringe mit drei Geschäftsführern agiert wird, das ist nämlich sehr unüblich! Meines Wissens hat es das bei einer Gartenschau in NRW noch nie gegeben,“ sagt der geschasste Geschäftsführer. Ferner sei, so Gruber, das Zeitfenster zwischen den beiden Landesgartenschauen in Bad Lippspringe und Bad Iburg zu klein, als dass Sperling nur mit einer halben Stelle den Arbeitsaufwand in Bad Iburg bewältigen könne. In Bad Iburg sieht man dagegen kein Problem darin, als Geschäftsführer der LGS Bad Iburg tätig zu sein, ohne ständig präsent zu sein. Schließlich arbeite Sperling nicht alleine an der Organisation der Landesgartenschau Bad Iburg. Ob Ursula Stecker neben Sperling auch weiterhin Geschäftsführerin bleibe, könne man noch nicht sagen.
Derzeit sind also nur sehr vage Aussagen zum Verbleib von Heinrich Sperling von offizieller Seite zu hören. Interessant ist auch, dass die Meldung, Sperling werde ab Frühsommer als Geschäftsführer in Bad Iburg aktiv, mittlerweile von der Internetseite verschwunden ist. Auf Nachfrage zur Quelle wurde die Neue Osnabrücker Zeitung angegeben, die das gleiche in einem Artikel vom 26. Januar 2016 vermeldet. Dort beruft man sich auf die Stadt.
Licht ins Dunkel bringen könnte Sperling selber, dieser hat jedoch auf eine entsprechende Anfrage von Westfalium bisher nicht geantwortet. Bleibt dann nur, die Entwicklungen bis zum Frühsommer abzuwarten … Sicher ist bis dahin nur eines: Sollte sich Heinrich Sperling tatsächlich aus der Geschäftsführung der Landesgartenschau Bad Lippspringe zurückziehen, wäre das, so kurz vor dem Start, ein herber Rückschlag für Bad Lippspringe.
Die Wiederwahl des Herrn Bee als Bürgermeister von Bad Lippspringe ist gelaufen, der Haushalt für 2016 ist eingebracht – nun hält es Herr Bee für angebracht, wieder jemanden aus seinem Blickfeld zu entfernen, der ihn mit Sach- und Fachkompetenz “in den Schatten stellt”. Hatte Bee doch während seines Bürgermeisterwahlkampfes immer wieder fälschlicherweise behauptet, nur mit ihm sei die LGS möglich. Einer der dieser Unwahrheit zur Recht widersprach war u.a. Herr Gruber ! Nach zahlreichen Fachleuten aus dem Lippspringe Rathaus, die Herrn Bee im Wege waren, setzt er seine “Säuberungen” nun für den Bereich der LGS fort. Wie heißt noch das alte Sprichwort “Wen die Götter schaden wollen…”
Die Person möchte ich sehen, die sich 2 mal sich ganz und gar für eine LGS einbringen kann. Es geht nur entweder oder. Man darf der Person Sperling hier keineswegs die Entscheidung überlassen. Wer auf 2
Hochzeiten tanzt, kann niemals weder für die eine wie die andere LGS sein Bestes geben. Deshalb sollte
der Aufsichtsrat der LGS Lippspringe eine Entscheidung treffen die mehr als notwendig erscheind. Das es auch ohne die Person Sperling eine erfolgreiche LGS gebn kann, ist das Beispiel Oelde. Nachdem sie den
Geschäftsführer Sperling nach ca. 6 Monaten weggelobt hatten, lief der Apperat LGS Reibungsloser und wurde mit 2,25 Mio. Besuchern bis heute zur erfolgreichsten LGS in Deutschland.