Bereits im Alter von 10 bis 13 Jahren begannen sie als Ensemble “Chickpeas” gemeinsam zu proben und machten schon bei ihren ersten Konzerten auf ihr riesiges stimmliches und musikalisches Potenzial aufmerksam. Alle Sängerinnen entstammen musikalischen Elternhäusern, ließen ihre Eltern zu den Proben allerdings nicht zu.
Nach nur fünf Jahren hat sich das Ensemble zu einer der faszinierendsten deutschen Gesangsgruppen gemausert. Ihre erste CD “Sjaella”, die 2011 erschien, wurde in vielen Fachzeitschriften hoch gelobt. Das Repertoire der A-Cappella-Formation, das anfangs noch aus Volksliedern und vierstimmigen Beatles-Sätzen bestand, erweiterte sich in Windeseile um anspruchsvolle Kompositionen, etwa von Pierre Passereau, Maurice Duruflé und Javier Busto über Hugo Distler und Knut Nystedt bis hin zu diversen Poparrangements, Jazzstandards und Eigenkompositionen.
Sjaella hat mehrere renommierte Preise gewonnen (zuletzt den Ward Swingle Award bei der Internationalen Acappella Competition in Graz) und ein Plattenlabel für sich begeistern können. Die jungen Sängerinnen haben bereits einige Fernseh- und Rundfunkauftritte absolviert und zahlreiche Konzerte gegeben, darunter in großen Häusern und bei namhaften Festivals in München, Berlin, Köln und Leipzig.
Das Geheimnis des Erfolgs von „Sjaella“ liegt vermutlich darin, dass die Gruppe zu einem sehr frühen Zeitpunkt mit dem Gesang begann und seitdem zu einem außerordentlich harmonischen Ensemble zusammen gewachsen ist. Die Vertrautheit und die Homogenität der Gruppe sind in den Konzerten deutlich spürbar. Zudem verfügt das Ensemble über sehr individuelle Stimmen, wie die basslastige Stimme von Helene und die soulige Stimme von Lotte, die sich zu einer besonderen gesanglichen Qualität verbinden.
Das renommierte Klassik- und Jazzmagazin “Rondo” schrieb vor kurzem, dass die A-Cappella-Sätze von Sjaella “wie farbiges Glas leuchten”. Für den Kritiker bestand kein Zweifel: “Das ist eine Girlgroup, die man im Ohr (und im Auge) behalten muss.”
Am 30. September ist “Sjaella” um 17 Uhr im Theater der Stadt Marl zu hören und zu sehen.
Wer sich das Konzert der sechs jungen Sängerinnen nicht entgehen lassen möchte, sollte sich frühzeitig um Karten bemühen. Karten für das Konzert, das von der Stiftung Kluth unterstützt wird, sind ab sofort im i-Punkt Marl im Marler Stern erhältlich (montags bis freitags von 9.30 bis 18 Uhr und samstags von 9.30 bis 13 Uhr, Tel. 02365/99-4310).
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