Digitale Kunst 2022 in NRW erleben

Alles wird digital. Es gibt sogar schon digitale Kunst.

Digitale Kunst 2022 in NRW erleben

Die Landeshauptstadt Düsseldorf steckt voller Kunst und Kultur – Foto Pixabay

In der Industrie wird inzwischen von einer neuen Revolution gesprochen. Man spricht inzwischen von Industrie 4.0. Wer an ein neues Eigenheim denkt, kommt an so etwas wie dem Smart Home nicht vorbei. Ein Kühlschrank, der Verfallsdaten überwacht, ist genauso keine Zukunftsmusik mehr wie die mit dem Handy gesteuerte Kaffeemaschine. Und die iGaming-Branche setzt schon lange auf Internet Spielotheken – inklusive Online Casino Willkommensbonus. Was macht die Kunst? Geht inzwischen auch digital. Aber: Künstler haben mit besonderen Herausforderungen zu kämpfen. Denn Kunst ist nicht immer nur zum Anschauen gedacht – sie will gerne auch angefasst werden.

Digitale Kunst in NRW: Augmented Reality Biennale

Das Thema digitale Kunst ist gerade in und mit der Coronavirus-Pandemie besonders wichtig geworden. Museen werden entsprechend der Infektionslage immer wieder geschlossen. Kunstausstellungen können nur eingeschränkt stattfinden. Wer als Künstler trotzdem präsent sein will, muss sich neue Wege einfallen lassen.

Wie es funktionieren kann, macht unter anderem Nordrhein-Westfalen vor. In Düsseldorf kann noch bis in den Februar 2022 Kunst in einem ganz neuen und ungewöhnlichen Format erlebt werden. Mit der AR Biennale will das NRW Forum ein Zeichen setzen und macht sich dazu die neuen Möglichkeiten der Augmented Reality zunutze.

Digitale Kunst 2022 in NRW erleben

In Düsseldorf werden regelmäßig wichtige Kunstpreise verliehen – Foto Pixabay

Dahinter verbirgt sich eine Verschmelzung der direkt wahrgenommenen Realität mit virtuellen Features. Die Macher der weltweit ersten AR Biennale setzen hierfür auf Kunstobjekte, welche direkt in die Umgebung eingeblendet werden. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass der Betrachter ein mobiles Endgerät wie das Smartphone oder ein Tablet in den Händen hält.

Einfach mit einer App Kunstobjekte steuern

Die Steuerung des Ganzen funktioniert über eine App. Diese wird einfach auf das Handy oder Tablet heruntergeladen. Anschließend können Kunstliebhaber im digitalen Skulpturenpark auf die Suche gehen. Dabei ist die Aufmerksamkeit auf kleine Metallschilder gerichtet. Einfach abgescannt, lädt das Smartphone anschließend die Skulpturen und Kunstobjekte aufs Display. Mit einigen der Objekte kann sogar direkt interagiert werden. Eine Idee, wie sich Kunst vollkommen neu interpretieren und bewerten lässt.

Unter anderem zeigt die AR Biennale in NRW Werke von:

  • Jeremy Bailey
  • Banz & Bowinkel
  • Keiken
  • Andy Picci
  • Lola Zoido.

Gezeigt werden die Werke noch bis 20. Februar. Wer sich in Düsseldorf oder Essen und Köln aufhält, kann einen Abstecher zur AR Biennale machen – und erlebt ein vollkommen neues Gesicht der Kunst. Denkbar, dass die Digitalausstellung den Weg für eine vollkommen neue Betrachtung ebnet und Kunst in Zukunft auch nach Hause bringt. Die Biennale könnte zum Beispiel Vorbild sein, um große Kunstwerke direkt an der Wand im Wohnzimmer hängen zu haben – allerdings nur mit dem Handy

Künstlerpreis NRW für digitale Kunst

Nordrhein-Westfalen schlüpft mit der AR Biennale in eine Vorreiter-Rolle und scheint sich darin auch ganz wohlzufühlen. Anscheinend geht es dem Land damit so gut, dass gleich noch einmal nachgelegt wird. Es wird am 18. Februar 2022 die Verleihungen eines besonderen Kunstpreises geben. Dieser rückt digitale Kunst direkt und schonungslos in den Mittelpunkt. Es geht um den 22. Künstlerinnenpreis Nordrhein-Westfalen.

Dieser hat das Ziel, insbesondere Künstlerinnen zu fördern. Dazu erfolgt dessen Vergabe immer in wechselnden Kategorien. 2022 haben sich die Veranstalter Digital Art auf die Fahnen geschrieben. Verliehen wird der Preis am 18. Februar im K1 in Düsseldorf.

Förderung heißt in diesem Zusammenhang, dass die Preisträgerin eine mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung erhält. In Zusammenhang mit dem Künstlerinnenpreis wird eine Nachwuchsförderung vergeben. Deren Höhe ist auf 5.000 Euro festgelegt. Für die Vergabe ist das gleiche Datum wie für den eigentlichen Preis festgelegt. Mit beiden Preisen wollen die Verantwortlichen die besonders rasante Entwicklung digitaler Kunst in den letzten Jahren würdigen. Der Künstlerinnenpreis selbst wird bereits seit 1996 vergeben. Organisator der Aktion ist das Frauenkulturbüro NRW, die Finanzierung wird durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft übernommen.

Kultur- und Kunstförderung: Medienkunstfellows 2022/23

Die Vergabe des Kunstpreises für Künstlerinnen aus dem Bereich Digital Art zeigt, wie wichtig das Thema Frauenförderung und digitale Kunst in NRW inzwischen geworden ist. Der Förderpreis allein macht aber noch keine blühende Kunstlandschaft. Dafür braucht es noch mehr. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft fördert auch Vereine und Gremien, welche sich die Kunstförderung allgemein – etwa im Rahmen unterschiedlicher Kunstmedien – auf die Fahnen geschrieben haben.

So können sich Kunstschaffende beispielsweise auf ein Förderprogramm „Fellowships für Kunst, Technologie und Gesellschaft“ bewerben, um auf diese Weise ihrer Kunst ohne ein zu enges finanzielles Korsett ausüben zu können. Das Fellowship hat ein Gesamtvolumen von 240.000 Euro und soll vor allem der Medienkunst sowie der digitalen Kultur zugutekommen.

Damit Projekte förderbar sind, dürfen sie erst im Jahr 2022 beginnen. Als frühesten Projektbeginn gibt die Initiative den 01. April 2022 an. Für Künstler, die bis Ende 2023 mit ihrem Projekt fertig werden wollen, gibt es eine willkommene Förderung, um nicht im Casino auf den Willkommensbonus angewiesen zu sein, sondern sich voll auf Kunst fokussieren zu können.

Museum digital erleben: museenkoeln setzt auf Angebote für zu Hause

Dass Museen gerade unter der Coronakrise leiden, bekommen nicht nur deren Mitarbeiter zu spüren. Kindern fehlen die Möglichkeiten zum Entdecken und Erwachsene wünschen sich endlich wieder den Besuch von Ausstellungen. museenkoeln – die Plattform der Museen in der Rheinmetropole – haben aus der Not eine Tugend gemacht. Inzwischen wird hier verstärkt auch auf digitale Angebote gesetzt.

Dabei versuchen die Macher nicht einfach nur knochentrocken Wissen zu vermitteln. Seitens der Museen wird aktiv versucht, den Nachwuchs einzubinden. Künstlerische Aspekte werden übers Basteln vermittelt – Inhalte zum Ausprobieren nehmen die ganze Familie mit. Wissen bereiten die Museen kindgerecht auf. Dass es dabei auch um schwierige Themen gehen kann, zeigt das Kölnische Stadtmuseum 3 mit seiner Präsentation „Wie war es damals? KÖLN 1945. Alltag in Trümmern“. Hier wird mit Hilfe eines Animationsfilms die Geschichte der Stadt in den letzten Kriegsmonaten kindgerecht erklärt.

museenkoeln will aber nicht nur schwierige Themen der Zeitgeschichte digital vermitteln. Kunstmuseen führen digital auf vollkommen neue Art durch ihren Fundus oder geben ganz praktische Tipps, wie Kunst auch zu Hause entstehen kann.

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