Glücksspiel hat eine lange Geschichte

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Glücksspiel hat eine lange Geschichte: Die Faszination von dem Spiel mit Wahrscheinlichkeiten und eigenem Glück ist bei weitem kein neueres Phänomen. Es war schon fast immer ein beliebter Zeitvertreib der Menschen. Natürlich gab es damals nicht so ausgeklügelte Spiele wie heute, gewisse Gemeinsamkeiten lassen sich dennoch beobachten. Wenn Sie sich übrigens vor allem für modernes Glücksspiel und Spielautomaten interessieren, können wir Ihnen empfehlen, dass Sie Casino Automatenspiele kostenlos ohne Anmeldung spielen. So müssen Sie kein eigenes Geld riskieren und können verschiedene Slots ausgiebig und ohne Risiko testen.

Glücksspiel hat eine lange Geschichte

Würfel gehören zu den ältesten Glücksspielen, die wir kennen – Foto Pixabay

Die Anfänge des Glücksspiels

Schon vor mehr als 5000 Jahren wurde vermutlich das erste Glücksspiel erfunden. Man fand erste Würfel, die dem Jahr 3000 v. Chr. entstammen und in China benutzt wurden. Die heute geläufigen sechsseitigen Würfel wurden aber 2000 v. Chr. in Ägypten gefunden. Diese Würfel wurden noch aus Knochen oder Elfenbein hergestellt. Ein anderer Würfel, den man dort fand, hatte die Form einer Pyramide.

Ebenso wie das Glücksspiel selbst können auch entsprechende Verbote und Einschränkungen auf eine lange Historie zurückblicken. Schon im 4. Jahrhundert v. Chr. gab es erste Vorstellungen davon, wie es eingeschränkt und besteuert werden solle. Auch wenn es in China beispielsweise in Form von Mah-Jongg sehr beliebt ist, ist das Spiel dort bis heute offiziell verboten.

Glücksspiel in der Antike

Im alten Rom waren Würfelspiele aller Art in allen gesellschaftlichen Schichten äußerst populär, obwohl sie offiziell unter Strafe standen. Nur an den Saturnalien, also hohen Festtagen, war das Würfelspiel erlaubt. Das römische Recht sah keinen Schutz der Verlierer eines Spiels vor. Auch Spielschulden konnten damals nicht eingeklagt werden. Wenn Glücksritter erwischt wurden, wurde das Haus, in dem sie spielten, konfisziert.

Glücksspiel hat eine lange Geschichte

Würfel können auch verschiedene Formen annehmen und für das Glücksspiel genutzt werden – Foto Pixabay

Trotz der rechtlichen Unsicherheit und der Illegalität wurde in der römischen Antike munter gespielt. Kaiser Claudius war ein großer Fan von Ludus duodecim scripta, dem Vorläufer des heute als Backgammon bekannten Spiels. Der berühmte Senator und Schriftsteller Tacitus schrieb in seinem historischen Werk “Germania” über das Volk der Germanen, die völlig nüchtern um riesige Einsätze wie das eigene Haus oder gar die eigene Freiheit spielten.

Insbesondere in den Tavernen ging man dem Glücksspiel nach. Doch auch in den Arenen frönte man dieser Art der Unterhaltung. Die frühe Form der Sportwetten im Rahmen von Gladiatorenkämpfen war im Gegensatz zum Würfelspiel um Geld jedoch legal. In Griechenland wurden in der Antike außerdem die Pferdewetten erfunden. Zur 23. Olympiade veranstaltete man Galopprennen, auf welche jedermann wetten konnte.

Mittelalter: Die goldene Zeit

Glücksspielgeschäfte wurden im Mittelalter nach deutschem Recht als unsittlich angesehen. Verluste dabei konnten daher einfach vom Gewinner auf dem Rechtsweg eingeklagt werden. Sowohl die mächtige Kirche als auch weltliche Autoritäten versuchten, dem Glücksspiel ein Ende zu bereiten. Dank dieser Verbote kann man heute recht genau einordnen, welche Art von Spiel damals populär war.

Glücksspiel kann sehr viel Spaß machen

Roulette gehört zu den bekanntesten Glücksspielen: Es wird in Casinos aber eben auch in Online-Casinos gespielt – Foto Pixabay

Der englische König Richard Löwenherz erließ beispielsweise im 12. Jahrhundert, dass Würfeln um Geld als Einsatz dem höheren Stand vorbehalten sein solle und man dazu mindestens Ritter sein müsse.

Trotz dieser Einschränkungen gilt das Mittelalter heute als die goldene Zeit des Glücksspiels. Man errichtete die ersten Spielstätten. Es war jedoch der Oberschicht vorbehalten, hier zu spielen. Die Unterschicht hielt sich dazu eher in den Wirtshäusern auf. Neben dem sehr beliebten Würfelspiel kam auch das Kartenspiel immer mehr in Mode. Mitglieder der Adelshäuser veranstalteten private Spieleabende und trugen zu einer regen Kultur des Glücksspiels bei.

Frühe Neuzeit

Im 16. Und 17. Jahrhundert gelangte man gesellschaftlich zu der Auffassung, dass besonders das “hohe und übermäßige Spiel” unter Strafe zu stellen sei. Wer also fremdes Geld lieh oder zu hohe Einsätze tätigte, musste mit einer Strafe rechnen. Erstmals wurde eine Unterscheidung zwischen erlaubtem und unerlaubtem Glücksspiel getroffen. Man bezog sich allerdings nicht auf die Art des Spiels, sondern auf die Höhe der Einsätze.

Automaten haben das Glücksspiel erweitert

In den bekannten Casinos gibt es auch Glücksspielautomaten – Foto Pixabay

Dank der Beliebtheit des Glücksspiels machten sich auch einige kluge Köpfe daran, die mathematischen Grundlagen der Spiele zu untersuchen. Das De-Méré-Paradoxon wurde beispielsweise damals entdeckt und gilt als Grundlage der modernen Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Lotterie und Casinos

Allmählich wurden auch Lotteriespiele immer beliebter. Anfangs konnte man bei den Ziehungen noch Sachpreise gewinnen, welche später von Geldpreisen abgelöst wurden. Die Erträge verwendete man für wohltätige Zwecke wie den Bau von Kirchen. Das heute bekannte Zahlenlotto hat seinen Anfang in Italien.

Damit man das Glücksspiel aus den Hinterzimmern und Tavernen vertreiben und von staatlicher Seite am riesigen Markt teilhaben konnte, gründete man 1638 mit dem “Ridotto” in Venedig das erste Casino der Welt. Jeder, der das passende Budget hatte, konnte hier spielen. Natürlich musste dabei auch stets der strenge Dresscode eingehalten werden. Die geläufigsten Spiele waren damals Biribi und Basette. Basette ist eine Art Mischung aus dem heutigen Poker und Blackjack. Klassiker wie Roulette wurden zu dieser Zeit ebenfalls immer beliebter.

Pokern ist ein Klassiker unter den Glücksspielen

Beim Poker kommt es auf das Glück aber eben auch auf die richtige Technik an, mit der man mit dem Risiko umgeht und die Mitspieler im Auge behält – Foto Pixabay

Das Casino wurde zum Erfolgsmodell und etablierte sich in vielen anderen Ländern in Europa. In Deutschland wurden beispielsweise Spielbanken in Baden-Baden, Bad Homburg, Wiesbaden und Bad Ems eröffnet, welche zum Großteil bis heute bestehen. Mit der Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1871 ging jedoch auch die Schließung der deutschen Spielbanken einher. Erst 1933 wurden sie unter den Nazis wieder geöffnet. Unter anderem durch diese günstigen Umstände gelang es dem Fürsten von Monaco, die Spielbank von Monte Carlo zu solch großem Erfolg zu führen. Das Casino ist weltbekannt und trägt auch heute noch fünf Prozent des Staatshaushalts von Monaco.

Glücksspiel der Neuzeit

Spielautomaten gibt es seit Ende des 19. Jahrhunderts. 1896 wurde der erste Würfelautomat und 1899 der erste Walzenautomat in Betrieb genommen. Letztere wurden schnell als “Einarmige Banditen” sehr bekannt und bildeten meist Glückssymbole wie Glocke und Hufeisen sowie die Kartensymbole ab.

Heutzutage spielen Online Casinos eine wichtige Rolle im Bereich Glücksspiel. 1994 wurde die erste Glücksspiel-Software veröffentlicht. Nicht alle Länder erlauben die virtuelle Form des Zockens. Doch wie die Vergangenheit gezeigt hat: Verbote und Einschränkungen von Glücksspiel sind meist nicht von Dauer. Und so sind lizenzierte Online Casinos auch heute in der Lage, das Glücksspiel völlig legal in Deutschland anzubieten, während das noch vor wenigen Monaten nicht oder nur in Schleswig-Holstein möglich war. Letzten Endes hat der Staat ja auch immer ein Interesse an einem geregelten Markt, an dem er auch mitverdienen kann.

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