Videogames oder Brettspiele – wer hat die Nase vorn?

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Videogames oder Brettspiele – wer die Nase vorn hat: Das digitale Zeitalter hat längst unsere Wohnzimmer und Freizeiträume erobert. Längst sind die Xbox, die Playstation oder der Gaming PC nicht mehr aus den Kinderzimmern dieser Welt wegzudenken. Zumindest das Smartphone wird ebenfalls zum Zocken genutzt. Noch vor wenigen Jahrzehnten war das gänzlich anders. Brettspiele waren zumindest bis in die 90er Jahre deutlich weiter verbreitet als das heute der Fall ist. Dennoch gibt es nicht nur Retro-Fans, die nach wie vor auf Brettspiele setzen – generell werden Brettspiele wieder beliebter. Doch wer hat insgesamt die Nase vorn, was den Unterhaltungsfaktor anbelangt?

Videogames oder Brettspiele - wer die Nase vorn hat

Längst sind die Xbox, die Playstation oder der Gaming PC nicht mehr aus den Kinderzimmern dieser Welt wegzudenken – Foto Pixabay

Videogames sind längst sozial geworden

Eines vorweg: Das Argument, dass Brettspiele die Menschen zusammenführen, indem sie eine soziale Komponente haben, zählt nicht mehr unbedingt als Alleinstellungsmerkmal. Denn auch bei Videogames kann man inzwischen längst mit mehreren Spielern gemeinsam zocken. Dies funktioniert vor Ort,  wenn man gemeinsam vor der Konsole sitzt, aber ebenso über das Internet. Freilich mag man darüber streiten, ob das Gaming mit anderen Spielern über das Internet eines tatsächlich soziale Sache ist – definitiv kann man jedoch sagen, dass Gaming keine Alleinunterhaltung ist. Dennoch wollen wir unterm Strich dem Brettspiel in dieser hinsicht den Vorzug geben – ist doch die direkte Zusammenkunft von Menschen notwendig, dass man gemeinsam ein solches nutzen kann.

Videogames oder Brettspiele - wer die Nase vorn hat

Beim Schach geht es um pure Strategie – Foto Pixabay

Brettspiele – die Unplugged-Unterhalter

Ein Aspekt, der eindeutig für die Brettspiele spricht, ist die Funktionalität. Denn was kann man noch zocken, wenn es etwa einen Tag lang keine Möglichkeit gibt, Strom zu laden, und auch die Internetverbindung nicht existent ist? Eindeutig: Das Brettspiel. Wer kennt es nicht, dass man etwa beim Campen eine Runde Schach spielt, oder die Spielkarten zückt? Da können freilich Videogames nicht ganz mithalten – denn spätestens mangels Stromzufuhr wird geeigneten Geräten, um Games zu spielen, dann  der Saft ausgehen.

Videogames oder Brettspiele - wer die Nase vorn hat

Mensch ärgere Dich nicht – ein echter Klassiker der Brettspiele – Foto Pixabay

Das Internet als Impulsgeber

Eines ist klar: Videogames sind heutzutage deutlich populärer als Brettspiele. Zu verdanken haben sie dies zu keinem geringeren Anteil dem Internet. Durch die schnellen Verbindungen, die etwa cloud-basierte Games möglich machen, sowie das gemeinsame Zocken mit Spielern in aller Welt sind Features, die bei Brettspielen so nicht funktionieren. Das Internet ist daher eindeutig ein Pluspunkt für die Videogames. Spielautomaten spielen, Racing Games oder ein Online-Quiz – all das ist per Download heutzutage rasch und einfach verfügbar, bei Bedarf auch auf dem Smartphone. Auch das geht mit Brettspielen nicht – denn schließlich muss man diese Nachricht auf analogem Weg besorgen. Und wenn etwa gerade Wochenende ist, und die Geschäfte geschlossen haben, dann kommt man schlichtweg an kein neues Brettspiel, wenn man kaufen möchte.

Videogames oder Brettspiele - wer die Nase vorn hat

Auch wenn sich Brettspiele als Unterhaltung weiter halten ist eines klar: Videogames sind heutzutage deutlich populärer als Brettspiele – Foto Pixabay

Spielen für die ganze Familie

Brettspiele verbinden die Menschen – und nicht wenige Games sind für die ganze Familie geeignet. Klassiker wie Mensch Ärgere Dich Nicht, Schach oder Backgammon sind Brettspiele, die von Jung und Alt gespielt werden können. Zwar gilt selbiges auch für Videogames – viele Menschen der älteren Generation sind jedoch nicht vertraut mit diesen, und daher nur selten zum zocken in Versuchung zu bringen. Brettspiele hingegen spielt jeder gerne. Und sie verbinden daher die Generationen – so wie es Videospiele, derzeit zumindest, aktuell noch nicht können.

Verschmelzung gefällig?

Wir möchten zwar nicht endgültig eine Meinung vertreten, ob nun und Videogames oder Brettspiele besser sind oder nicht. Beide Genres der Unterhaltung haben ihre Vor- und Nachteile. Fest steht jedenfalls, dass Brettspiele letztlich auch ohne Strom und Internet funktionieren, und zudem viele Generationen miteinander verbinden können. Videogames wiederum bieten größere Flexibilität und wohl einen größeren Spannungsfaktor. Und über das Internet sind diese sehr leicht verfügbar – ebenso wie Mitspieler. Definitiv haben beide Gaming-Angebote ihren Markt und ihre Fans.

Ob nun Brettspiele oder Video-Games die besseren sind, das muss letztlich jeder Spieler für sich selbst beurteilen.

 

 

 

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