DeChambeau: Der Mann der langen Schläge

Vieles würde man Golfprofis von Natur aus zutrauen. Sie sind stets elegant angezogen, finden sich auch auf den windigsten und winkligsten Plätzen zurecht und sie können ein Gelände so präzise einschätzen wie nur wenige andere Menschen. Was man mit Golfprofis weniger verbindet, ist die pure Athletik. Klar müssen die Golfer auf dem Platz mit dem Schläger und dem Ball zusammengerechnet etliche Kilometer oder pro Loch immerhin mehrere hundert Meter überwinden, aber da der Ball so klein ist, sollte das kein Problem darstellen.

Von null aufs Grün

Betrachtet man die Sache etwas genauer, erkennt man schnell, dass gerade der Abschlag, sehr wichtig ist. Im Fernsehen sieht man oft nur die Putts, also die letzten Schläge in Richtung Loch. Doch die meisten Meter gewinnt man immer noch mit dem Abschlag. Der Amerikaner Bryson DeChambeau hat in dieser Hinsicht eine Art Ein-Mann-Revolution eingeläutet. DeChambeau schlägt die Bälle wie kaum ein anderer Profi zuvor und lässt sie bis zu 400 Yards weit fliegen – weit genug um bei vielen Löchern mit einem Schlag auf das Grün zu kommen. Dass DeChambeau dabei nicht ganz die Präzision eines konventionellen Spielers hat, scheint ihn nicht zu interessieren.

DeChambeau: Der Mann der langen Schläge

Auf Präzision kommt es an. – Quelle: Pexels

In einer Welt, in der sich vieles um Präzision und Berechnung dreht, ist DeChambeau zumindest auf dem Golfplatz risikobereit. Doch auch seine Spielmethode beruht auf Wissenschaft. Er versucht auf seine eigene Art und Weise, die technischen Defizite gegenüber seinen Gegnern wettzumachen. Und er tut dies mit Erfolg, was seine Platzierungen auf der Tour beweisen – nicht zuletzt der Sieg beim US Open 2020 im Winged Foot Golf Club.

Wird Golf in Zukunft noch beliebter?

Alleine in Deutschland gibt es mehr als 600.000 registrierte Golfspieler. Golf ist also längst nicht mehr nur der Zeitvertreib gut betuchter Manager, sondern mitunter ein Volkssport geworden. Viele Golfer verbinden den Sport auch gleich mit einem erholenden Urlaub, beispielsweise auf den Kanarischen Inseln, wo das ganze Jahr über gute Bedingungen herrschen.

Das steigende Interesse an Golf wirkt sich auch auf andere Industrien aus. Seit vielen Jahren kann man die Turniere live am Fernsehen verfolgen. Mit dem Ryder Cup kennt der Golfsport einen Vergleich zwischen Amerika und dem Rest der Welt, der alle zwei Jahre die Fans vor Ort und vor den Fernsehern begeistert. Und auch Streamingportale wie Dazn.com sind an den Austragungsrechten für Golfspiele interessiert. Ebenso konnten sich andere Randsportarten wie Tennis so über die Jahre in den verschiedensten Industrien etablieren. Das beste Beispiel ist dabei die Gaming-Industrie.

Videospiele wie Tennis World Tour, das 2018 für verschiedene Plattformen erschienen ist, sind keine Seltenheit mehr. Sogar Online Casinos, die sich in ihren Spielthemen insbesondere an Trends orientieren, haben mit dem Slot Centre Court, das im LeoVegas Casino gespielt werden kann, den Tennissport in ihr Repertoire aufgenommen. Das Casino ist von Bonus.com.de  sogar zu einem der besten Casinos mit Bonus gewählt worden. Und auch im Golf wird diese Entwicklung bereits sichtbar. Spiele wie PGA Tour oder The Golf Club erfreuen sich über immer mehr Fans.

DeChambeau: Der Mann der langen Schläge

Ein langer Abschlag kann entscheidend sein, wenn er mitten aufs Green trift. Quelle: Pexels

Viel Power und mehr

Lange Trainings im Kraftraum und lange Abschläge sind indes auch längst nicht alles, was der Kalifornier tut, um erfolgreich zu sein. Er studiert jeden Kurs und jede Bewegung intensiv, um sich dann entsprechend darauf vorzubereiten. DeChambeau liebt nicht nur das Risiko, sondern ist auch ein Wissenschaftler, der mehr berechnet als viele seiner Kollegen und Gegner auf den Golfplätzen der PGA-Tour. Über die Beschaffenheit seiner Bälle will er jedes Detail wissen. Seine Schläger sind anders geschaffen als die meisten Ausrüstungsgegenstände der anderen Spieler. Während diese mit zahlreichen unterschiedlichen Schlägerlängen arbeiten, setzt DeChambeau auf einheitlich lange Schläger. Dass er sich dagegen äußerlich eher altmodisch gibt, ist schon fast eine Überraschung. Doch dem Golf als Sport in der Öffentlichkeit kann dies nur guttun.

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