Lüdinghausen – Im Rahmen der zehnten Ausgabe des Münsterland-Festivals widmet die Burg Vischering in Lüdinghausen der jungen, zeitgenössischen Kunst Polens eine Ausstellung. Ab kommenden Sonntag (30. Juni 2019) steht mit Mateusz Szczypinski (Jahrgang 1984) ein vielversprechendes Talent im Mittelpunkt, dessen Werk sich zwischen den Gattungen der Malerei und Collage bewegt. Dabei spielt der Künstler mit bekannten Ausschnitten der Vergangenheit und berühmten Bildelementen der Kunstgeschichte, um daraus dann in seinen Bildwelten geradezu entrückte Utopien aufzubauen.

Mateusz Szczypiński: Judith, 2017, Collage, Öl und Emaille auf Leinwand
Die Ausstellung „Ruins Reserve“ stellt die Fragen: Wann wird ein Bild zum Kunstwerk, und was macht ein Kunstwerk letztendlich berühmt? Für Szczypinski sind zur Ikone gewordene Ausschnitte eines Kunstwerkes ausschlaggebend, die sich als „Ruinen“ in unser kollektives Gedächtnis gebrannt haben. Diese „Ruinen“ berühmter Werke von Velazquez, Manet oder Picasso, die jeder Betrachter mal bewusst, mal unbewusst wiedererkennt, greift der Künstler in seinen Ölbildern und Collagen auf – und formt sie zu nostalgischen Ansichten unserer heutigen Zeit um.
Zur Eröffnung der Ausstellung am kommenden Sonntag (30. Juni 2019) um 17:00 Uhr lädt der Kreis Coesfeld alle Interessierten herzlich ein. Nach der Begrüßung durch Stellvertretende Landrätin Anneliese Haselkamp wird Kunsthistorikerin Daniele Schmidt eine Einführung in Mateusz Szczypinskis Werk geben.
Der Künstler wird an der Vernissage persönlich teilnehmen.
Die Ausstellung ist dann bis zum 3. November 2019 auf Burg Vischering zusehen
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