Münster – Was würde passieren, wenn es keine Bienen mehr gäbe? Ein Großteil der Produkte, die täglich bei uns auf den Tellern landen, wären nicht mehr verfügbar.
Die Saatkugeln vom Gasthaus Grosser Kiepenkerl nutzen nicht nur den Bienen, sondern jedem einzelnen Menschen; Foto: Gasthaus Grosser Kiepenkerl
Aus diesem Grund engagiert sich das Gasthaus Grosser Kiepenkerl in Münster gegen das rapide Bienensterben. Denn die Biene ist die primäre Bestäuberin für über 80 Prozent aller landwirtschaftlicher Nutz- und Wildpflanzen. Sie ist sozusagen der größte Nahrungsmittelproduzent für uns Menschen. Seit Jahren aber stirbt weltweit ein Großteil der Bienenpopulation. Schätzungen zufolge sank die Bienenpopulation in Deutschland seit 1960 von 2 Millionen auf 0,7 Millionen. Schon jetzt werden in Teilen Chinas Pflanzen von Hand bestäubt.
Um diesem Trend in der eigenen Region entgegenzuwirken, gibt es seit Mitte März zu jeder Speise der speziellen Honigkarte im Gasthaus Grosser Kiepenkerl die „Kiepenkerl Saatenkugel“ dazu. Diese wirft man frei in der Natur aus, drückt sie leicht an, und kurze Zeit später wächst eine bunte Mischung an Wildblumen, die den Bienen Nahrung bietet. Die kreativen Köche nehmen mit der Aktion eine Vorreiterrolle gegen das Bienensterben ein. Nachahmen ist ausdrücklich erwünscht!
Gasthaus Grosser Kiepenkerl, Spiekerhof 45, 48143 Münster
Tel. 0251/40335
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