Münster: Arbeiten von Christoph Worringer

Print Friendly, PDF & Email

Münster – Seine Gemälde sind realistisch, detailgetreu und mit meisterlicher Hand gemalt. Schon früh ist Heiner Hachmeister auf den außergewöhnlichen Maler aufmerksam geworden und hat ihn, noch während er an der Kunstakademie in Münster studierte, unter seine Fittiche genommen.

Christoph Worringer: Klebebänder

Jetzt zeigt die Galerie Hachmeister in ihrer aktuellen Ausstellung März 2017  neuere Arbeiten von Christoph Worringer. Es sind meist kleinformatige Bilder, die einzelne Gegenstände oder Ausschnitte zeigen. Die Geschichte, die sich hinter den Sujets versteckt, muss man sich als Betrachter erarbeiten. Es sind winzige Details, die einem den Weg weisen.

Christoph Worringer: Decken

Worringer arbeitet nicht nach Fotos, sondern er malt nach einem selbstgebauten Modell und einer selbstarrangierten Szene. Nur so lassen sich seiner Meinung nach am besten die Dreidimensionalität und das Spiel von Licht und Schatten erfassen und auf die Leinwand bannen.

Christoph Worringer: Amulett

Die Szenen, die er malt sind kryptisch, erscheinen symbolisch und sie laden den Betrachter ein, sich selber einen Reim zu machen. Will man Worringers Bildern mit einer konsistenten Theorie begegnen, wie wir es im deutschen Sprachraum in den Kunstwissenschaften gewohnt sind, wird dieses Streben nach einer objektiven Sicht ad absurdum geführt.

Christoph Worringer: Schusteramboss

“Die Arbeiten können nur angemessen erfasst werden, wenn wir anerkennen, dass Betrachter auf unterschiedliche Art und Weise sehen und wahrnehmen. Wahrnehmen – wie in der Intersubjektivität – ist eine Beziehung zwischen Akteuren mit unterschiedlichen Sichtweisen. Die Erkenntnis der Erkenntnis hat ihren Ursprung im jeweiligen Ich selbst. Der Sehende begreift seinen eigenen Blick. In Didi Hubermanns Worten: ‘Was wir sehen blickt uns mit unseren Augen an.’ Daraus postuliert sich aber Bilder als eigenständige Person anzuerkennen. Als solche bringen sie ihre eigene Metasprache mit, sind gleichsam selbstreflexiv, performativ. Sie besitzen ein Eigenleben”, heißt es auf der Website des Künstlers.

Galerie Hachmeister / Klosterstraße 12 / 48143 Münster

Telefon 0251 – 51210

Speak Your Mind

*