Westfalen – 2015 wurde in NRW ein Rekord in Sachen Bildung geknackt. Erstmals in der Geschichte des Landes haben mehr als 100.000 Studenten erfolgreich die Hochschule verlassen. Das zeigen aktuelle Statistiken des Landesamtes, die Anfang September 2016 veröffentlicht wurden. Auch wenn einige davon noch einen Master anhängen werden, ins Referendariat starten oder aber vielleicht erstmal eine Pause einlegen, ist auch ein großer Teil dabei, der nun in Berufsleben startet.

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Bereits während des Studiums festlegen
Etwas mehr als 80 Prozent haben ihr Studium an einer Hochschule in NRW mit einem Bachelor oder Master abgeschlossen. Die meisten dieser Studiengänge sind technischer oder wirtschaftlicher Natur oder im Bereich der Geisteswissenschaften angesiedelt. Da der Bachelorabschluss bereits ein erster, berufsqualifizierender Abschluss ist und danach viele zunächst einige Jahre Berufserfahrung sammeln wollen, um erst anschließend ihren Master zu machen, sollte bereits nach dem 3. Fachsemester das erste berufsqualifizierende Praktikum absolviert werden. Die dabei gemachten Erfahrungen bieten nicht nur Orientierung bei der Entscheidung, in welchem Zweig man später arbeiten möchte, sondern geben auch Einblick in entsprechende Unternehmenspolitiken, Unternehmenskulturen, Softwares und Programme, mit denen die meisten Firmen arbeiten.
Professionalität üben
Vielen Uniabgänger freuen sich darauf, nach der Uni endlich ihr eigenes Geld verdienen zu können und in den Beruf zu starten. Die Ernüchterung zeigt sich dann jedoch oft im Arbeitsalltag, bei dem es nicht nur heißt, ohne vorlesungsfreie Zeiten auszukommen, sondern auch, eine gewisse „Bürosprache und -kultur“ zu kennen beziehungsweise zu erlernen, um im Geschäft voranzukommen. Bei vielen Studenten hapert es zum Beispiel immer noch an der Rechtschreibung, welche man zum Beispiel in einem Kurs aufbessern kann. Dies ist nicht nur im Bewerbungsprozess zum Beispiel beim Anschreiben von großer Wichtigkeit, sondern auch in der geschäftlichen Korrespondenz per Fax oder E-Mail. Wichtig für die Bewerbung ist auch eine seriöse E-Mail-Adresse. Professionell wirken Business E-Mail-Adressen, hier ein Beispiel des Anbieters 1und1. Zu einem professionellen Auftreten gehört bei einem Bewerbungsgespräch auch die richtige Kleidungswahl und das „sich selbst verkaufen können“, was mit wenig Berufserfahrung zu Beginn ein schwieriges Unterfangen sein kann. Deswegen gilt für alle derzeitigen Studenten in NRW vor allem eines: Für einen optimalen Start ins Berufsleben gehört ein gut geplantes Studium – unbezahlten Praktika leider meist inklusive.
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