HochsauerlandChallenge für Jedermänner

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Winterberg – Bei der dritten HochsauerlandChallenge am 25. und 26. Juni können die Radfahrer ungestört in die Pedalen treten, ihre Taktik umsetzen und die schöne Landschaft genießen. Genau wie das Bergzeitfahren führt das Straßenrennen für „Jedermänner“ über komplett gesperrte Straßen hinweg – ganze 52 Kilometer oder für die, die die die Runde zwei Mal fahren, auch 104 Kilometer. Das gibt es sonst nur bei den ganz großen City-Events. Denn kein geringerer als Ex-Radprofi Olaf Ludwig zeichnet sich verantwortlich für die Rennen in der Ferienwelt Winterberg. Auf über 500 Starter hoffen die Veranstalter dieses Mal.

Es wartet ein 52 Kilometer langer, welliger Rundkurs im Städtedreieck Winterberg-Hallenberg-Medebech.  - Fotos: Ferienwelt Winterberg

Es wartet ein 52 Kilometer langer, welliger Rundkurs im Städtedreieck Winterberg-Hallenberg-Medebech. – Fotos: Ferienwelt Winterberg

Sicherheit geht vor, sagen sich die Veranstalter und organisieren eine aufwendige begleitende Sperrung. Um das internationale Teilnehmerfeld zu schützen und die Anwohner so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, organisieren sie eine begleitende Sperrung auf der Runde Winterberg, Liesen, Medelon, Medebach, Oberschledorn, Küstenberg, Elkeringhausen, Winterberg. So können die Fahrer das Auf und Ab des Terrains und die schöne Landschaft sicher und ungestört genießen.

Im Feld oder an der Spitze fahren, verfolgen, vorstoßen, Lücken finden – Technik und Taktik erfordert sicheres Terrain. Dies zu bieten ist den Veranstaltern wichtig. Sodass, Kletterer oder Sprinter ihre Strategie ausloten ihre Stärken voll und ganz ausfahren können. Und das funktioniert so: Etwa 30 Minuten hinter der Spitze fährt ein Limit Car, das anzeigt, dass dort die Sperrung endet. Alle Teilnehmer des Rennens, die später folgen wissen, dass sie sich außerhalb des gesicherten Bereichs befinden und sich an die Straßenverkehrsordnung halten müssen. Auch die Ordner wissen, wenn das Limit-Car vorbeigefahren ist, geben sie die Straßen wieder frei.

Denn kein geringerer als Ex-Radprofi Olaf Ludwig zeichnet sich verantwortlich für die Rennen in der Ferienwelt Winterberg.

Denn kein geringerer als Ex-Radprofi Olaf Ludwig zeichnet sich verantwortlich für die Rennen in der Ferienwelt Winterberg.

Eine Besonderheit ist auch das Gesamtangebot, das viele Kombinationsmöglichkeiten offen hält. Ein Bergzeitfahren rauf zum Kahlen Asten und ein Straßenrennen mit einigen Steigungen und entsprechenden Abfahrten, diese technischen wie konditionell fordernde Kombination ist nicht alltäglich. Bereits am Samstagabend um 18.30 Uhr fällt der erste Startschuss, und zwar im kleinen Dörfchen Westfeld am Fuß des Kahlen Astens. Schweißtreibende 330 Höhenmeter gilt es auf der 7,6 Kilometer langen Tour hoch zum „Vater der Sauerländer Berge“ zur überwinden – während die Stoppuhr unerbittlich läuft. 16:20 Minuten zeigte die Uhr im Vorjahr als Bestzeit bei den Männern und 21:22 Minuten bei den Frauen.

Am Sonntag geht’s um 11 Uhr weiter. Es wartet ein 52 Kilometer langer, welliger Rundkurs im Städtedreieck Winterberg-Hallenberg-Medebech. Start und Ziel ist der Winterberger Marktplatz. Dabei sind weniger Sprinter als bergfeste Taktiker gefragt. Die 770 Höhenmeter verteilen sich mehr oder weniger gleichmäßig auf diese landschaftlich besonders reizvolle Runde.

„Die Strecken sind anspruchsvoll, aber auch nicht zu schwer“, macht Olaf Ludwig Mut zur Teilnahme der HochsauerlandChallenge.

„Die Strecken sind anspruchsvoll, aber auch nicht zu schwer“, macht Olaf Ludwig Mut zur Teilnahme der HochsauerlandChallenge.

Die ersten zehn Kilometer in Richtung Züschen führt der Kurs fast ausschließlich bergab. Doch das sollte die Fahrer nicht täuschen. Danach müssten die Fahrer auch den einen oder anderen Anstieg bewältigen. Vor dem Ziel in Winterberg suchen die Fahrer flache Kilometer vergebens. Wer sich dann immer noch nicht komplett verausgabt hat, nimmt die Tour ein zweites Mal in Angriff, Streckenkilometer und Höhenmeter gleich verdoppeln. Für eine Runde benötigen die besten Frauen knapp über 90 Minuten. Die Männer liegen noch darunter. Auf der langen Distanz war der schnellste Fahrer unter 2:20 Stunden und die schnellste Fahrerin etwas über 3 stunden.

„Die Strecken sind anspruchsvoll, aber auch nicht zu schwer“, macht Olaf Ludwig Mut zur Teilnahme der HochsauerlandChallenge. Schließlich bestehe das Feld nicht nur aus Spitzenfahrern. Der Olympiasieger von 1988 weiß, welche Herausforderungen sich die Starter wünschen, hat er doch eine äußert erfolgreiche Radsport-Karriere hinter sich. Gold im Einzelrennen bei den Olympischen Spielen in Seoul, Tour-de-France-Etappensiege, Gesamtsieg beim Rad-Weltcup und unzählige weitere Erfolge gehen auf sein Konto. Und nach seiner aktiven Zeit hat sich als ausgesprochen guter Organisator einen Namen gemacht. Wenn Olaf Ludwig für die Streckenführung verantwortlich zeichnet, dann kommt die Radsportszene.

Aus ganz Deutschland und teils aus den angrenzenden Nachbarländern reisen die Teilnehmer an. Darüber hinaus will die HochsauerlandChallenge dieses Mal die regionale Szene insbesondere ansprechen. Motivation soll eine besondere Ehrung der Besten aus der Region sein – vom Olympiasieger persönlich.

Perfekt soll alles sein am letzten Juniwochenende. Olaf Ludwig und sein Veranstalter-Team wie auch die Sportler waren bei den zurückliegenden beiden Veranstaltungen stets hochzufrieden mit dem Ablauf. Dass das wieder so ist, dafür legen sich die beteiligten Kommunen ins Zeug. Auch dieses Mal stemmen die Orte gemeinsam das aufwendige Verkehrssicherungssystem mit begleitenden Straßensperrungen. Zudem ist ein Programm für die Zuschauer am Straßenrand und in der Winterberger City geplant. Die Kinder freuen sich über ein „Fette-Reifen-Rennen“.

Die Anmeldung für die HochsauerlandChallenge läuft bereits. Im Internet unter www.ketterechts.eu finden sich zudem alle Informationen zur HochsauerlandChallenge.

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