Westfalen – Im Rahmenprogramm der Sonderausstellung „Sehnsucht Finnland“ findet am Sonntag, den 17. Januar, um 15 Uhr im Gustav-Lübcke-Museum ein Konzert des Collegium Musicums statt.
Was haben Berlin, Leipzig, Hamburg, München, Dresden und Hamm gemeinsam? In allen Städten finden sich Formationen, die im Mitgliederregister des BDLO, des Bundesverbands Deutscher Liebhaberorchester e. V., verzeichnet sind. Die Liste enthält Blockflöten-, Bläser- oder Streicher-, Jugend- wie Studentenorchester und Berufsgruppen wie Juristen, Ärzte und Lehrer. Zu den eingetragenen Streichorchestern zählt auch das Collegium Musicum in Hamm, seit langem Garant für anspruchsvolle und zugleich unterhaltsame Konzerte.
Entstanden aus einem Streichquartett, gründete sich im April 1928 der Verein „Collegium Musicum“, seit 1950 ist das Collegium Bestandteil des Städtischen Musikvereins Hamm – eine lange, traditionsreiche Geschichte. 1996 übernahm Studiendirektor Ulrich Lütgtebaucks den Dirigentenstab und lenkt bis heute die Geschicke des Orchesters.
Im Ensemble sind Mitglieder aller Altersstufen vertreten – einige von ihnen waren während der Schulzeit oder später bereits in dem einen oder anderen Orchester aktiv, andere haben hier nach längerer Pause den Wiedereinstieg ins Orchesterleben gefunden. Die Freude am gemeinsamen Spiel – und natürlich auch die Vorbereitung auf die öffentlichen Konzerte – steht im Mittelpunkt der wöchentlichen Proben, wo anspruchsvolle Musikwerke von Barock bis in die Neuzeit erarbeitet werden. Aus dem Hammer Konzertleben ist das Ensemble mittlerweile nicht mehr wegzudenken, seit Beginn der Sommerkonzertreihe im Musikpavillon 2009 ist das Collegium dort regelmäßig zu Gast.
Noch bis zum 20. März 2016 kann man siebzig skandinavische Meisterwerke der Gösta Serlachius Kunststiftung aus der Zeit um 1900 im Museum bewundern. Grund genug für das bekannte Streichorchester des Städtischen Musikvereins Hamm – das Collegium Musicum – sich dem Thema musikalisch zu nähern: Der große Melodienreichtum Skandinaviens wird an diesem Nachmittag hörbar.
Mit den „Drottningholmsmusiken“ von Johan Helmich Roman (1694 – 1728), steht zu Beginn ein Werk des „schwedischen Händels” im Fokus. Daneben sind verschiedene Werke von Edvard Grieg zu hören (u. a. Auszüge aus den Peer-Gynt-Suiten) und natürlich fehlen auch finnische Komponisten wie Jean Sibelius und Heino Kaski nicht im Programm.
Außerdem werden zahlreiche Vertonungen nordischer Volkslieder (teilweise durch zeitgenössische Komponisten) zu hören sein.
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