Westfalen – Auch wenn das Restaurant-Interieur des Altstadt-Palais Lippischer Hof auf charmante Weise an das London der Jahrhundertwende erinnert: Kulinarisch möchten Christian und Madlen Steffen gemeinsam mit Küchenchef Farrokh Okhovat-Esfehani künftig der westfälischen Küche noch mehr Platz auf dem Teller einräumen und sich intensiv für die regionale Esskultur einsetzen. Hierfür engagiert sich das Gastronomenpaar nun gemeinsam mit der Initiative Westfälisch Genießen. Die offizielle Aufnahme erfolgte am 12. November im Rahmen eines feierlichen Auftaktempfangs im Lippischen Hof. Mit der Verleihung des Gütesiegels Westfälisch Genießen begrüßte der Vorstand der Initiative den Betrieb offiziell im Kreis der nun insgesamt 30 Häuser.

Im Bild von links: Christian und Madlen Steffen (Lippischer Hof), Harald Peters (1. Vorsitzender Westfälisch Genießen e.V.), Albert Detmers (2. Vorsitzender u. geschäftsführender Gesellschafter Mestemacher), Max Stroetmann (Mitglied des Vorstandes Westfälisch Genießen u. geschäftsführender Gesellschafter L. Stroetmann Lebensmittel) – Foto: Artur Voth
Im Staatsbad Salzuflen, eingebettet in das lippische Bergland, liegt das Altstadt-Palais Lippischer Hof. Auf facettenreiche Weise bietet der Betrieb Genuss mit allen Sinnen und auf hohem Niveau. Über den Dächern Bad Salzuflens in der im vergangenen Jahr neu eröffneten Eventlocation „The View“ mit Live-Cooking und einem beeindruckenden Blick über die Stadt. In „Walter’s Pharmacy“ lassen sich zwischen nostalgischem Mobiliar aus einer echten Apotheke saisonale Spezialitäten genießen und im Gourmetrestaurant „The Alchemist“ wird Erlesenes aus dem Repertoire von Spitzenkoch Farrokh Okhovat-Esfehani serviert. Eine besondere Spezialität des Hauses ist das trockengereifte Rindfleisch. Im für den Gast einsehbaren Aging-Room reift das aus der Region stammende Fleisch extra lange für einen Zeitraum von sechs bis zwölf Wochen.
Die hohe Qualität der Produkte spielt bei allen Gerichten, die im Lippischen Hof auf den Teller kommen, eine wichtige Rolle. Diese sollen künftig noch stärker die Region widerspiegeln. Die Initiative Westfälisch Genieße würdigte dieses Engagement jetzt mit der Verleihung des gleichnamigen Gütesiegels und der Aufnahme von Christian und Madlen Steffen und ihrem Betrieb. Beim feierlichen Auftakt am 12. November durften sich die Gäste ein Bild davon machen, wie hier die regionale Küche interpretiert wird.
Ins Leben gerufen wurde das Gütesiegel Westfälisch Genießen vor fast 20 Jahren, damals noch unter dem Namen Verein Westfälische Küche. Schirmherr dieser Aktion ist der ehemalige Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen Wolfgang Clement. Das ovale Schild mit dem Schriftzug Westfälisch Genießen ist ein sicherer Hinweis für den Gast, in einem Restaurant westfälisch speisen zu können. Um die Auszeichnung führen zu dürfen, muss die regionale Küche auf der Speisenkarte des Restaurants einen klar erkennbaren Stellenwert einnehmen.
Mittlerweile sind 30 ausgewählte Hotels und Restaurants in ganz Westfalen Mitglieder der Initiative Westfälisch Genießen. Zu den Aktivitäten gehören z.B. die gemeinsame Entwicklung und Veröffentlichung regionaler Rezepte, Show-Kochen zu jahreszeitlichen Themen, ein Kulinarischer Kalender, Gastronomen-Workshops, Seminare für Hobbyköche, die Herausgabe von Kochbüchern, touristische Angebote wie zwei Westfälisch genießen-Radtouren, die gemeinsame Nachwuchsförderung u.v.m. Initiatoren des Vereins sind die Gütersloher Fleischwaren, die Großbäckerei Mestemacher sowie die Warsteiner Brauerei und Carolinen Brunnen, die die Initiative als Förderer unterstützen.
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