Hamm: Grammophobia – zirzensisches Spektakel

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Westfalen – Nach drei ganz unterschiedlichen Abenden, die zum Staunen und Lachen einluden, nachdenklich machten und begeisterten, zieht der Kunst-Dünger am kommenden Mittwoch, 5. August, vom Marktplatz an der Pauluskirche in den grünen Kurhausgarten. Hier präsentieren das Kulturbüro und die Stiftung für Kunst-und Kulturpflege der Sparkasse Hamm um 20 Uhr die Absolventenshow der Staatlichen Artistenschule Berlin.

Ein wirklich skurriles Spiel erwartet die Zuschauer - Fotos: Jule Felice Frommelt

Ein wirklich skurriles Spiel erwartet die Zuschauer – Fotos: Jule Felice Frommelt

Ein wahrlich zirzensisches Spektakel voller Witz und poetischer Bilder erwartet die Zuschauer: Es sieht aus wie in einer alten Abstellkammer auf irgendeinem Dachboden, zahllose Kisten und Gerümpel, abgedeckte Möbelstücke und ein funkelndes Grammophon bilden die Szenerie. Kaum ertönen die ersten knisternden Klänge, lösen sich elf Figuren aus dem verstaubten Mobiliar, fordern einander zu artistischen Höchstleistungen heraus und nehmen die Mansarde im Sturm ein: was ist das für ein Zauber? Das alte Grammophon lässt die Akteure nach seiner Pfeife tanzen, über die Bühne wirbeln und durch die Lüfte sausen – bis es ihnen schließlich zu bunt wird. Nur: Wie kann man ein selbstherrliches Grammophon bändigen?

Zirzensische Spiele vom Feinsten

Zirzensische Spiele vom Feinsten

Grammophobia ist ein skurriles Spiel, in dem die Wahl der nächsten Schallplatte den Ausschlag geben kann: Welche Hoffnungen werden geweckt? Werden Wünsche vielleicht wirklich wahr? Oder sind alles bloß Nachklänge vergangener Zeiten, die so viel besser auch nicht waren?

 Kaum ertönen die ersten knisternden Klänge, lösen sich elf Figuren aus dem verstaubten Mobiliar, fordern einander zu artistischen Höchstleistungen heraus

Kaum ertönen die ersten knisternden Klänge, lösen sich elf Figuren aus dem verstaubten Mobiliar, fordern einander zu artistischen Höchstleistungen heraus

Spritzig und voller Energie präsentieren elf junge Artistinnen und Artisten des diesjährigen Abschlussjahrgangs der Berliner Artistenschmiede ein mitreißendes Zirkus-Theater. Raffinierte Choreographien treffen auf nacktes Chaos und elegante Akrobatik auf komödiantische Kapriolen – ein artistisches Fest zum Staunen, Lachen und Begeistert-Sein!

Die leichtfüßige Inszenierung trägt die Handschrift des Schweizer Regisseurs Philipp Boë, der sich auf non-verbale Bühnenproduktionen spezialisiert hat, in denen Schauspiel, Artistik, Choreographie, Objektmanipulation, Musik und Video verschmelzen. Boë hat zahlreiche Aus- und Weiterbildungen an Europas führenden Schulen für Zirkus und Bewegungstheater besucht und kreiert an vielen Bühnen außergewöhnliche Projekte.

Seit über 50 Jahren werden an der Staatlichen Artistenschule Berlin talentierte junge Menschen zu professionellen Artisten ausgebildet, seit 2004 beenden die Absolventen ihre Ausbildung mit einer feierlichen Gala. Darauf aufbauend ging erstmals in der Geschichte der Schule der Absolventenjahrgang 2005 mit seiner eigenen Show auf eine bundesweite Tournee: mittlerweile gastieren die Abschlussjahrgänge in den großen deutschen Varieté-Theatern genauso wie auf zahlreichen Sommerfestivals.

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