Westfalen – In der vierten Folge der Reihe INTERMEZZO präsentiert das Kunstmuseum Ahlen vom 17. Mai bis 4. Oktober 2015 drei künstlerische Positionen, die sich auf unterschiedlichste Art und Weise mit den Möglichkeiten und Grenzen der Malerei auseinandersetzen.

Elisabeth Sonneck: tritone, Öl auf Papier, 5 Bahnen je 650 / 800 x 110 cm, Volta/Brunnhofer Galerie, New York, März 2014. Foto: David Willems / Elisabeth Sonneck
Entweder erweitern sie das Feld des Malerischen bis hin zu Objekt, Skulptur und Installation wie Elisabeth Sonneck oder Susanne Lyner, oder gelangen umgekehrt vom Plastischen ausgehend zum Bildhaft-Malerischen wie Hermann EsRichter.
So verschieden die bildnerischen Auffassungen der drei beteiligten Künstlerinnen und Künstler auch sind – sie alle begreifen ihre künstlerische Tätigkeit als experimentelle Erweiterung der klassischen Gattung Malerei oder Skulptur durch die ihnen zur Verfügung stehenden Medien, die sie grenzüberschreitend verknüpfen. Konkretion und spielerische Assoziation sind dabei wesentliche Betrachtungsmomente ihrer jeweiligen künstlerischen Formulierungen.
17. Mai – 26. Juli 2015: Elisabeth Sonneck: mono poly – 3 Situationen in Farbe
In Elisabeth Sonnecks Malerei bezeichnet mono poly die Anreicherung jedes Farbtones durch minimal verschiedene oder auch völlig konträre farbliche Nuancen, die den ursprünglichen Grundton zu vielstimmigen Farbklängen steigern. Die körperliche Aktion des Farbauftrags ist in den vielfältigen Rhythmen breiter Pinselzüge unmittelbar präsent.
In einer Raummalerei, einer neu inszenierten, begehbaren Bodenarbeit vom April 2013 sowie einer Installation aus gerollten Papierbahnen wird der Betrachter zum Akteur der dreidimensionalen Bildsituationen.
Zur Finissage am 26. Juli präsentiert Sonneck mit ihrer Löscharbeit #4 die stille (Nicht-)Farbe Weiß in Interaktion mit der Wandfarbe des white cube, ständig changierend zwischen Bild und Grund.
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