Westfalen – Ob bald die Bagger in Münster anrücken, um den Prinzipalmarkt am Drubbel aufzubuddeln, steht noch in den Sternen. Allerdings richtet die Architekturwelt nun zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit ihren Blick auf Münsters Gute Stube.

Mitten in Münster könnte nach den Plänen von Hendrik Brinkmann und Holger Harmeier eine unterirdische Ausstellungshalle entstehen. Foto: msa
Gerade wurde der European Steel Design Award vergeben und einmal mehr wurde ein Entwurf prämiert, der eine futuristische, unterirdische Ausstellungshalle prämiert, die mitten in der Innenstadt von Münster am Drubbel entstehen könnte. Der gleiche Entwurf wurde bereits 2012 beim Deutschen Stahlbaupreis ausgezeichnet.
Der Nachwuchspreis European Student Award 2013 geht in Deutschland an zwei Studenten von Herbert Bühler an der Fachhochschule Münster (msa): Hendrik Brinkmann und Holger Harmeier überzeugten die Jury mit der Semesterarbeit „Ausstellungsraum am Drubbel in Münster“.
Der Entwurf der FH-Studenten, der den Stadtraum am “Drubbel” in Münster neu ordnet, sieht unter dem Straßenniveau liegende Ausstellungsräume vor, die über einen markanten Eingangspavillon zugänglich sind und durch Schnitte und Auffaltungen auf dem Platz erlebbar werden. Die Konstruktion stelle damit eine Erweiterung des steinernen Stadtraums durch die Verbundkonstruktion von Stahl und Stahlbeton dar, heißt es im Bericht der Studenten. Durch Einschnitte, Kanten und den Pavillon gestalte das Konzept den Stadtraum neu und setze dabei die gotische Lambertikirche besonders in Szene.
Der Preis wird von der Europäischen Kommission für Stahlbau alle zwei Jahre für „herausragende, kreative Lösungen mit Stahl in Architektur und Konstruktion“ vergeben und geht an Teams aus Architekten, Ingenieuren und Stahlbauern.
Die Preise werden am 3. Oktober in Mailand übergeben.
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