Westfalen – Die Reihe “Trompetenbaum und Geigenfeige – Musik in Gärten und Parks im Münsterland” macht am Sonntag, 14. Juli, einen Sprung über die deutsch-niederländische Grenze. Die “Hale-Bopp-Big-Band” ist zu Gast auf Schloss Twickel in Delden.
Der Ort liegt westlich von Hengelo. Von Gronau aus sind es rund 20 Kilometer. Das Konzert beginnt um 16 Uhr. Um 17.30 Uhr schließt sich ein geführter Rundgang durch den Schlosspark an.
“Trompetenbaum und Geigenfeige” – der ungewöhnliche Titel dieser Konzertreihe bringt es sofort auf den Punkt: Die beteiligten Kreise Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf sowie die Stadt Münster machen ihre “grünen Schätze” zur Bühne für Musik. Sehenswerte Gärten und Parks im Münsterland und in den angrenzenden Niederlanden bilden nicht nur die Kulisse, sondern gleich den Schauplatz für Konzerte und die Begegnung mit der Natur. Das Land NRW fördert “Trompetenbaum und Geigenfeige” mit Mitteln des Programms “Regionale Kulturpolitik”. Mitveranstalter bei dem Konzert in Delden ist die Stiftung Twickel.
Zu hören sein wird in Delden die Hale-Bopp-Big-Band unter der Leitung von Posaunist und Pianist Josef Gebker. Als der Komet Hale Bopp in den Jahren 1997 und 1998 den Himmel durchstreifte, inspirierte er eine Gruppe von Musikern und Musikerinnen zur Gründung einer Big Band im münsterländischen Nottuln. Seitdem hat die Hale-Bopp-Big-Band selbst mehrmals für kometenhafte Highlights gesorgt: Sie konzertierte unter anderem gemeinsam mit der Big Band der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, mit dem renommierten Jazz-Pianisten Jasper van’t Hof und den Jazz-Größen Altfried Maria Sicking und Jiggs Whigham.
Die Musikerinnen und Musiker aus Nottuln überzeugen bei ihren Auftritten durch ihre Spielfreude und ihr vielseitiges Repertoire. Zum Programm gehören Bigband-Klassiker und Jazzstandards von Duke Ellington bis Herbie Hancock, von Sammie Nestico bis Miles Davis. 2013 ist ein besonderes Jahr für die Big Band: Sie ist offizielle Workshop-Big-Band des deutschen Musikrates.
Schloss Twickel, auf Niederländisch “Kasteel Twickel”, ist Mittelpunkt eines riesigen Gutes und liegt eingebettet zwischen Heidefeldern, Mooren und Wäldern. Das Landgut erstreckt sich über eine Fläche von 4000 Hektar und umfasst 150 Bauernhöfe, die vor allem an ihren schwarz-weißen Fensterläden zu erkennen sind.
Von 1347 bis 1953 war Twickel in ununterbrochener Folge in Familienbesitz bis Baronin van Heeckeren van Wassenaer das Landgut 1953 in die Stiftung Twickel einbrachte. Wie das Schloss, so sind auch die Gartenanlagen das Werk von Generationen. Neben dem Schloss liegt ein Garten im Stil des französischen Neobarocks. Die Orangerie stammt in ihrer heutigen Form aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und beherbergt im Winter tropische und subtropische Pflanzen, unter anderem 300 Jahre alte Apfelsinenbäume.
Neben dem französischen Garten liegt der “Steingarten”, eine persönliche Schöpfung von Baronin van Heeckeren van Wassenaer. In diesem viktorianischen Garten experimentierte sie mit besonderen Pflanzen und ließ sich von der englischen Gartenarchitektin Gertrude Jekyll inspirieren.
Kreis Borken / Burloer Straße 93 / 46325 Borken www.trompetenbaum-geigenfeige.eu www.hale-bopp-big-band.de www.twickel.nl
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