Westfalen – Die Galerie van Almsick in Gronau-Epe zeigt vom 17. Februar bis zum 24. März eine umfassende Hommage zum 80. Geburtstag von Prof. Robert Hammerstiel. Bekannt und berühmt geworden ist der Künstler vor allem durch seine beeindruckenden Holzschnittarbeiten und seine Gemälde mit einem beeindruckenden Abstraktionsgrad.
“Die Technik des Holzschneidens fordert eine Genauigkeit und Strenge, eine Konzentration sondergleichen. Durch diese Konzentration gelang es mir nach einigen Jahren, dass Wesentliche auszudrücken, um eine äusserste Reduktion zu erreichen”, erklärt der Künstler seine Arbeitsweise.
“Die Maserung des Holzes ist mir beim Schneiden von großer Wichtigkeit. Die engen und die weiten Linien der Jahresringe zeigen mir den Rhythmus versuche ich in meinen Figurationen und Topographien Dynamik und Statik zu verleihen. Heute ist mir die äußerste Reduktion im Schnitt des Holzes von großer Wichtigkeit. Es geschieht, um dem Ernst der Sache und der Strenge der Form gerecht zu werden. Die wesentliche Strenge liegt im Gewöhnlichen, im Einfachen, das Unauffällige bis in den tiefsten Kern zu ergründen und dort das Verborgene zu finden, aber auch das Entrückte, die Magie, vor allem in und aus der Immanenz die Transzendenz spürbar zu machen.”
Linda Talbot beschrieb 1986 in Review in Issue über die Arbeiten von Hammerstiel: “Die Gestalten in den Holzschnitten und Gemälden Robert Hammerstiels bewegen sich in einer Ebene von fast verborgener Identität. Sie lösen Schatten aus, die sich vielleicht aus Individuen mit klaren Charakteristiken in verhüllte Wesen verwandelt haben, die halbgesichtig sind und in Vergessenheit verharren. Können sie sich mitteilen oder sind sie in sich verschlossen jenseits von Aufgeschlossenheit, in Meditation? Hammerstiels Arbeiten sind von ungewohntem Stil und offen zur Interpretation. Ihre Ausdruckskraft und Originalität sind konsequent.”
Der Künstler ist Träger vieler internationaler Preise. Er war weltweit in Ausstellungen vertreten in: Moskaus, Leningrad, Kiew, Berlin, Düsseldorf, Krakau, Warschau, Monte Carlo, Freiburg, Winterthur, Uppsala, Athen, Istanbul, Paris. Lyon, Rom, Wien, Salzburg, San Francisco, Mexiko, London, New York, Gelsenkirchen, Prah, Brugg, Schweiz, im Jahre 2006 die große Retrospektive im Leopold-Museum Wien (Februar – April) und in Gronau-Epe.
Galerie van Almsick / Merschstraße 21 / 48599 Gronau-Epe / Telefon 02565 – 1061 / Handy 0171 – 1266344 / www.galerie-vanalmsick.de
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