Weltmusik im Rosengarten

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Westfalen – Nach dem großen Beethoven-Rausch und der kurzen Ferienpause läutet das Weltmusikorchester “Vinorossso” am Sonntag, 19. August, um 20 Uhr die zweite Festivalperiode des KlassikSommers 2012 ein.

Bei hoffentlich schönstem Sommerwetter können die Besucher an diesem Abend nicht nur spannende Musik erleben, sondern auch noch ein ganz besonderes Ambiente genießen: den idyllischen Rosengarten von Schloss Heessen, der sonst ausschließlich den Festereignissen des Landschulheims vorbehalten ist. Und auch für das leibliche Wohl wird mit leckeren Grillspezialitäten vor Konzertbeginn und in der Pause bestens gesorgt.

Das Weltmusikorchester Vinorosso gastiert in Hamm – Foto: C. M. Krüger

Für die musikalischen Genüsse – also die “ganze Welt im Rosengarten” – sorgt das internationale und ungewöhnlich instrumentierte Ensemble “Vinorosso”, zwanzig Musiker aus Bulgarien, Chile, Deutschland, England, Frankreich, Griechenland, Italien, Japan, Mazedonien, der Schweiz, Serbien, Spanien und der Türkei. Sie spielen Musik aus ihren Heimatländern, vor allem aus Osteuropa und verbinden sie harmonisch mit abendländischer Klassik.

Die ungewöhnlichen Instrumente wie Mandoline, Domra, Akkordeon, Metallklarinette, Birbyne, Okarina, Darbouka, Tupan, Cajón, Tombaq, Zil oder Udu sorgen für eine ganz besondere Note, während Klavier, Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass, Trompete, Posaune, Querflöte, Oboe, Englischhorn, Klarinette oder Kleine Trommel für die “geläufigeren” Klänge zuständig sind.

Die bunte Vinorosso-Truppe, die sich an der Musikhochschule Detmold zusammenfand, lebt ihr Credo überzeugend auf jeder Bühne aus: Orchestrale Klangfarben lassen sich harmonisch und funkensprühend mit orientalischer und osteuropäischer Volksmusik mischen. Bläser schwirren durch stürmische Sphären, “vibrierende Felle” sorgen für “Drive” und “Swing”. “Schwingende Saiten” wiegen hingebungsvoll und verträumt. Manchmal zittert die Mandoline melancholisch, das Akkordeon improvisiert imposant und zwischendurch gibt die Posaune musikalische Kommentare dazu mit allem Glanz des Blechs.

Auf albanische Tänze folgen langsame Balkanmelodien, abgelöst vom Donnerschlag des Trudenritts”, einem rumänischen Walzer und einer Klezmer-Melodie. Solche Kultursprünge sind typisch für das Ensemble, dessen Name von Schriften des persischen Mystikers Jalaluddin Rumi aus dem 13. Jahrhundert inspiriert wurde.

Bei Regen findet das Konzert im Kurhaus Bad Hamm statt (Tagesinformationen unter 0178/901 39 36)

Stadt Hamm / Theodor-Heuss-Platz 16 / 59065 Hamm
Telefon 023 81 – 17 – 35 12

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