Clemens Wieschebrink in der Galerie van Almsick

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Gronau-Epe – Die Galerie van Almsick in Gronau-Epe eröffnet am 12. November eine Ausstellung mit Ölbildern, Pastellen und Aquarelle des in Münster geborenen Künstlers Clemens Wieschebrink.

Clemens Wieschebrink: KARTENSPIELER, Mischtechnik II/st. Papier, 34,8 cm x 49,8 cm – 1948

Clemens Wieschebrink wurde am 15. August 1900 in Münster geboren. Ab 1918 erfolgten Studien an der Kunstgewerbeschule in Wuppertal, dann 1920 an der Kunstakademie in Hamburg. Von dort zog es ihn zu weiteren Studien nach Paris, dem beherrschenden Kunstzentrum der zwanziger Jahre, wo er bis 1925 lebte. 1926 studierte er an der Kunstakademie in Budapest. Nach vorübergehenden Aufenthalten in Wien und München kam er dann nach Berlin. Hier war Clemens Wieschebrink von 1927 bis 1933 Meisterschüler bei Prof. Carl Hofer

Clemens Wieschebrink: IM STRANDKORB, Öl auf Hartfaser, 80,5 cm x 64 cm, 1953

930 Preis des Deutschen Künstlerbundes. 1931 Preis der Preußischen Akademie der bildenden Künste Berlin. Bis 1941 als freischaffender Künstler in Berlin. 1943 wurde sein Atelier mitsamt der Arbeiten und Aufzeichnungen durch Bomben vernichtet. 1945 Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft und Neubeginn seiner künstlerischen Laufbahn im westfälischen Ochtrup. Er wurde Mitglied der Künstlergemeinschaft “SCHANZE” in Münster, dann 1954/55 Mitglied der Jury des großen Kunstpreises von NRW. Im Jahr 1971 verstarb Clemens Wieschebrink an den Folgen eines Schlaganfalles.

Angeregt durch Hofers Beschäftigung mit dem “Gesetzlichen in der bildenden Kunst” bemühte sich Clemens Wieschebrink um das wechselseitige Verhältnis von Form und Farbe, ihre Spannungen und ihre Durchdringungen, ihre Umsetzung in gültige Zusammenhänge bildkünstlerischer Schaubarkeit.

Clemens Wieschebrink: FRAUENKOPF, Mischtechnik II/st. Papier, 50,2 cm x 35 cm – 1948

Nach 1946 knüpfte er zunächst an den Stil der Berliner Jahre an. Er war selbstkritisch genug, um auch neue Gestaltungsweisen zu sehen, mit denen sich viele deutsche Künstler auseinanderzusetzen hatten. Die Darstellung des Dinglich-Wahrnehmbaren tritt zurück hinter gedanklicher Thematik. In der Bilderwelt Clemens Wieschebrink’s bleibt der Mensch in seiner erkennbaren Gestalt zwar vorwiegend dem Bildinhalt verbunden, aber er wird einbezogen in einen ideellen Bildgedanken und seinen sinnbildhaften Charakter.

Gleichzeitig zur Malerei war Clemens Wieschebrink unter anderem in den Gebieten der Buchillustration, Bühnenbildkompositionen, Drucktechniken, Mosaikgestaltung, Keramik- und Metallarbeiten tätig.

Ausstellungen erfolgten ab 1931 unter anderem in der Preußischen Akademie der bildenden Künste Berlin, Deutscher Künstlerbund Berlin, Museum für Kunst und Kulturgeschichte Münster, Freie Künstlergesellschaft “Schanze” Münster, Folgwangmuseum Essen, Karl Ernst Orthaus Museum Hagen, Gustav-Lübcke-Museum Hamm, Deutsch-Niederländische Kunstausstellung Deventer und Osnabrück, Kunsthalle Recklinghausen, Bielefeld, Celle, Wuppertal, Bocholt, München und in Gronau-Epe.

Galerie van Almsick / Merschstraße 21 / 48599 Gronau (Westfalen)

Telefon 02565 – 1061

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