Bundespräsident besucht Skulptur Projekte

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Münster – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besuchte am Donnerstag, 31. August 2017, zusammen mit seiner Frau Elke Büdenbender die Stadt Münster und die Skulptur Projekte Münster 2017. Empfangen wurde er von Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft von Nordrhein-Westfalen, sowie den beiden Trägern der internationalen Ausstellung – der Stadt Münster, vertreten durch Oberbürgermeister Markus Lewe, und dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), vertreten durch die LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger.

Frank-Walter Steinmeier beim Projekt „Sketch for a Fountain“ von Nicole Eisenman. Foto: Anne Neier.

Mit seinem Besuch der Skulptur Projekte und seiner Reverenz an die Stadt des Westfälischen Friedens setzt der Bundespräsident die Tradition seiner Vorgänger fort. Horst Köhler ließ sich 2007 von den Kurator_innen der vierten Skulptur Projekte, Brigitte Franzen, Kasper König und Carina Plath, eine Auswahl der Kunstwerke näher bringen. Johannes Rau besichtigte 2004 nach dem Empfang im Friedenssaal die Installation „Das gegenläufige Konzert“ von Rebecca Horn (Skulptur Projekte 1987), das Kunstmuseum Pablo Picasso Münster sowie die Erinnerungs-, Bildungs- und Forschungsstätte „Villa ten Hompel“.

Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender im E-TukTuk zu Besuch bei den Skulptur Projekten. Foto: Anne Neier

1998 traf sich Roman Herzog zum Jubiläum „350 Jahre Westfälischer Frieden“ zusammen mit 20 Staatsoberhäuptern im Friedenssaal und eröffnete im Westfälischen Landesmuseum, dem jetzigen LWL-Museum für Kunst und Kultur, die Friedens-Ausstellung. Bundespräsident Richard von Weizsäcker übergab 1993 auf dem Platz des Westfälischen Friedens die Skulptur „Toleranz durch Dialog“ von Eduardo Chillida der Öffentlichkeit.

MIT DEM E-TUKTUK AUF BESICHTIGUNGSTOUR
Der Bundespräsident besuchte zunächst die Skulptur Projekte Münster 2017, begleitet wurde er von dem künstlerischen Direktor Kasper König und den beiden Kuratorinnen Britta Peters und Marianne Wagner sowie der Ministerin, dem Oberbürgermeister und der LWL-Kulturdezernentin. Als Gefährt hat er sich für ein sogenanntes E-TukTuk entschieden, einer Rikscha mit Elektroantrieb. Die gemeinsame Tour begann bei der Arbeit „Sketch for a Fountain [Skizze für einen Brunnen]“ von Nicole Eisenman, die sich an der Promenade befindet. Auch an einem der beliebtesten Kunstwerke der diesjährigen Skulptur Projekte – dem knapp unterhalb der Wasseroberfläche liegenden Steg von Ayşe Erkmen – war Bundespräsident Steinmeier zu Besuch.

Elke Büdenbender und Frank-Walter Steinmeier im Gespräch mit Ayşe Erkmen bei ihrem Projekt „On Water“ am Stadthafen I. Foto: Anne Neier

Weitere Stationen waren die Kunstwerke von Peles Empire am Aegidiikirchplatz sowie Gregor Schneider, John Knight und Michael Dean im LWL-Museum für Kunst und Kultur. Hier wurde Bundespräsident Steinmeier von Dr. Hermann Arnhold, dem Direktor des LWL-Museums, empfangen.

Nach seinem Rundgang ist Steinmeier begeistert: „Ich finde, wir haben einen Ausschnitt wirklich faszinierender Projekte gesehen und man kann den Ausstellungsmachern nur Dank und Glückwunsch sagen und einen Glückwunsch der Stadt Münster, dass sie eine solche Ausstellung alle 10 Jahre in ihrer Stadt hat.“

Frank-Walter Steinmeier und Elke Büdenbender beim Projekt von Peles Empire „Sculpture“ im Gespräch mit den Künstlerinnen Barbara Wolff und Katharina Stöver (v.l.). Foto: Anne Neier

DIE SKULPTUR PROJEKTE 2017
Seit 1977 laden die Skulptur Projekte Münster alle zehn Jahre zu einer besonderen Ausstellungserfahrung ein: Künstler entwickeln ortsbezogene Arbeiten für Münster – bildhauerische, genauso wie Video-Installationen oder Performances. Themen der globalen Gegenwart und Reflexionen über den Begriff Skulptur fließen 2017 in die künstlerischen Auseinandersetzungen ebenso ein wie Fragen zum Verhältnis von öffentlichem und privatem Raum in Zeiten zunehmender Digitalisierung.

Für die fünfte Ausgabe entstanden 35 neue Werke, die die Künstler  auf Einladung des kuratorischen Teams für die spezifischen Ortsbedingungen in Münster entwickelt haben. Die Ausstellung erstreckt sich über den gesamten Stadtraum und konnte zur Halbzeit weit über 350.000 Besucher verzeichnen, darunter zahlreiche internationale Kunstinteressierte.

 

Skulptur Projekte Münster / Domplatz 10 / 48143 Münster

www.skulptur-projekte.de

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