Wocklum – ein Schloss für alle Gelegenheiten

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Balve – Frühling, Sonne, Lebensfreude – das ist das Motto für die zwölfte Frühlings-Landpartie auf Schloss Wocklum bei Balve vom Himmelfahrtstag am 25. Mai bis zum Sonntag, 28. Mai. Denn dann wird sich die historische Anlage von Schloss Wocklum bei Balve wieder in eine grüne Wohlfühl-Oase verwandeln, in der die ganze Familie eine Auszeit von der Hektik des Alltags nehmen kann.

Wocklum

Die Landpartie Balve auf Schloss Wocklum: Vom 25. bis zum 28. Mai – Foto: M&A Rainer Timpe GmbH

Das Schloss Wocklum liegt etwa zwei Kilometer nordöstlich der Stadt Balve im Tal der Orle. Der altfränkische Ursprung des Wasserschlosses wird durch die Reste einer sächsischen Wallburg dokumentiert. Eine 250 Jahre alte Hainbuchenallee führte als ehemalige Poststraße zu der westfälisch-barocken Schlossanlage. 1646 erwarb Dietrich Freiherr von Landsberg das Schloss, das sich bis heute im Besitz der Familie Landsberg-Velen befindet. 1708 begann sein Nachfahre Franz Anton Freiherr von Landsberg mit der Erweiterung des Schlosses. Er ließ eine Kapelle errichten und erbaute den Westteil des Haues neu. 1756 heiratete der damalige Hausherr Clemens August Freiherr von Landsberg die Stiftsdame Anna Theresia von Velen zu Velen, einziges Kind des sehr vermögenden Hermann Anton Freiherrn von Velen zu Velen. Mit dem Tod des Schwiegervaters 1767 erlosch die männliche Linie derer von Velen. Clemens August übernahm nicht nur vollständig dessen Ämter im Fürstbistum Münster, nämlich die Amtsdrostei Meppen und die Geheime Ratsstelle, sondern auch den gesamten Gutsbesitz. So entstand durch Heirat und Erbschaft das Adelshaus Landsberg-Velen mit den Schlössern Wocklum und Velen und Haus Altenkamp in Papenburg. Clemens-August ließ nach der Hochzeit Schloss Wocklum umbauen, indem er im alten Teil das Obergeschoß abriss und neu aufbauen ließ. Ferner beauftragte er Kunstmaler damit, den fast 40 Meter langen Flur prächtig auszumalen. Damit seine Frau sich in Wocklum ein wenig heimatlich fühlte, wurden das Schloss Velen und Haus Altenkamp an die Wand im Eingangsbereich gezeichnet. Der Sohn des Clemens August von Landsberg und seiner Gemahlin Anna Theresia von Velen, Paul Joseph erhielt am 13.06.1792 das Recht der Namens- und Wappenvereinigung derer von Landsberg mit „von Velen“ und nannte sich nun „von Landsberg-Velen“. 1840 erhob der preußische König Friedrich Wilhelm IV. den einige Jahre vorher erworbenen Gemener Besitz zur „Standesherrschaft“ und ihren damaligen Besitzer Johann Ignaz von Landsberg-Velen zum „Graf von Landsberg-Velen und Gemen“. Der Grafentitel vererbt sich seitdem jeweils auf den männlichen Haupterben, während die übrigen Familienmitglieder weiterhin zu den Freiherren beziehungsweise Freifrauen zählen. Das Schloss in Velen war für eine lange Zeit der Sitz der Adelsfamilie. Erst Max Graf von Landsberg-Velen nahm nach seiner Heirat im Jahre 1920 Wocklum als seinen Hauptwohnsitz. Er ließ das Schloss von Grund auf sanieren und restaurieren. Auch die Gartenanlage wurde neu gestaltet.

Glücklicherweise hat Schloss Wocklum im Zweiten Weltkrieg nicht gelitten, so dass die kunstvollen Wandmalereien, die üppigen Stuckdecken und die wertvollen Parkettböden ebenso im Originalzustand erhalten sind wie das schöne Mobiliar und die antiken Kronleuchter.

Rund 150 Aussteller bieten bei der Frühlings-Landpartie in stilvoll geschmückten weißen Pagodenzelten Accessoires, Dekoratives für Garten und Haus, Mode, Schmuck, Bilder und natürlich Gartenfloristik an. Dazu kommt ein Rahmenprogramm mit Künstlern aus der Welt des Varietés. Und wenn die Herren am Donnerstag auf Vatertags-Tour gehen, bietet sich die Landpartie mit einem besonderen Programm als attraktives Festival für die Damen und ihre Freundinnen an, zu dessen Höhepunkt am Nachmittag auch eine Modenschau gehört.

Balve Optimum: Reitsport der Spitzenklasse

Vier Tage Reitsport auf höchstem Niveau, Stars und Sternchen aus über 20 Nationen, Show und Shopping bietet das Reitturnier Balve Optimum, dass auf der großen Reitsportanlage am Rand des Schlossparks immer anfang Juni Reistportbegeisterte aus ganz Deutschland anzieht. In der landschaftlich idyllischen Lage am Schloss Wocklum werden die Organisatoren wieder für professionelle Rahmenbedingungen sorgen – für die Sportler ebenso wie für die vielen tausend Besucher.

Neben den Reitsportstars aus aller Welt starten regionale Teilnehmer und der Nachwuchsreiter bei hochdotierten Wettbewerben. So standen in den vergangenen Jahren neben den Deutschen Meisterschaftsprüfungen im Dressur- und Springreiten weitere internationale Prüfungen auf dem eng gestrickten Zeitplan in den Stadien und zahlreiche Prüfungen für Nachwuchspferde.

Aktionen rund um das Thema Pferd neben dem Dressurstadion

Das Fachpublikum darf sich freuen, denn die Veranstalter hatten am Dressurstadion einen Aktionszirkel rund um das Thema Pferd in prüfungsfreien Zeiten eingerichtet. Dort haben zum Beispiel Richter oder ehemalige Bundestrainer eine Prüfung aus ihrer Sicht kommentiert. Die Zuschauer erhalten so Einblick, wie Bewertungsnoten zustande kommen. „Unser Ansporn ist in jedem Jahr noch besser zu werden, weiter zu wachsen und Innovationen zu schaffen, um Ihnen allen jedes Jahr aufs Neue ein wunderbares Turnier zu bieten“, begründete 2016 die damalige Veranstaltungschefin Rosalie von Landsberg-Velen ihre Motivation. Und dass sie Erfolg hat, ist nicht zu übersehen. Das Balve Optimum entwickelt sich zunehmend zum gesellschaftlichen Highlight in NRW.

Das „Rundherum“ lockt Familien, VIPs, Vertreter aus Politik und Wirtschaft

Das Optimum erfreut sich bei Prominenten wachsender Beliebtheit. Die VIP-Lounges sind gesellschaftlicher Treffpunkt und Netzwerkplattform zugleich und das weit über das Sauerland hinaus. Verteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen ist Dauergast beim Optimum und betont: „Exzellente Reiter, klasse Pferde und eine
unvergleichliche Atmosphäre: Eben nicht nur eines der bedeutendsten Reitturniere Europas, sondern auch ein Familientreff der Top-Pferdesportler und für alle Beteiligten ein echtes Erlebnis.“

Diese große Beliebtheit der Veranstaltung ist vor allem der familiär geprägten Atmosphäre und den zahlreichen Angeboten des Rahmenprogramms zu verdanken. In diesem Jahr gibt es erstmals feste Sitzplatzkarten für die überdachte PratoBelli Cantuccini-Tribüne im Dressurstadion. Ebenso wurde das Catering-Angebot im Dressur-
Stadion, vor allem im VIP-Bereich, erweitert.

Die lange Ausstellermeile, erstreckt sich über das gesamte Areal erstreckt und lädt zum Bummeln ein. Und auch die Welcome-Party am Donnerstag sowie die Warsteiner Disco im Anschluss an den inzwischen fest integrierten Showabend am Samstagabend erfreuen sich großer Beliebtheit.

In 2016 wurde zum vierten Mal der „Optimum Award“ verliehen, der verdiente Persönlichkeiten im Zusammenhang mit dem Balve Optimum auszeichnet. Der Preisträger wird erst während der Veranstaltung im Stadion bekannt gegeben. Damit ehrt die Turnierorganisation herausragende, langjährige Förderer der Veranstaltung. „Ohne die Unterstützung der zahlreichen Sponsoren und das Engagement der vielen ehrenamtlichen Helfer wäre die Durchführung dieses Events nicht möglich. Ihnen gilt unser ganz besonderer Dank“, so Rosalie von Landsberg Velen.

Warsteiner Party-Night

Die Optimum Nacht der Show wird gefolgt von der Warsteiner Party-Night im Optimum Zelt, das schon seit einigen Jahren fester Bestandteil des Abends ist und meist erst mit den ersten Sonnenstrahlen am nächsten Morgen endet. Für Party-Feeling und Dance-Sessions sorgen in diesem Jahr die DJs Gregor Wagner und Micky Tiger, die beide schon in Clubs auf der ganzen Welt aufgelegt haben.

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