Sensation: Obama kommt nach Münster

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Münster/Washington (pbm/sk). Als die Verantwortlichen des 101. Deutschen Katholikentags, der im Mai 2018 in Münster stattfindet, in der vergangenen Woche die Werbeplakate vorstellten, staunten manche nicht schlecht: Auf einem der Plakate ist der frühere US-Präsident und Friedensnobelpreisträger Barack Obama zu sehen, weinend nach seiner letzten großen Rede. Nun aber sind die Tränen getrocknet, und die Veranstalter und Gastgeber des Katholikentags können Freudensprünge aufführen: Wie das Bistum Münster am 1. April mitteilt, wird der frühere US-Präsident Barack Obama 2018 am Katholikentag in Münster teilnehmen.

Barack Obama wird während des Katholikentag 2018 in Münster zu sehen sein. – Foto: Bistum Münster

In der vergangenen Woche hatte es bereits Pressemeldungen gegeben, dass Michelle Obama möglicherweise dieses Jahr auf dem Evangelischen Kirchentag in Berlin sprechen werde. Sind das aber noch Spekulationen, ist dagegen, wie das Bistum am 1. April weiter betont, schon jetzt sicher: Die ehemalige First Lady wird ihren Gatten nach Münster begleiten.

Wie es zu der Zusage des früheren US-Präsidenten kam, klingt unglaublich. Bistumssprecher Dr. Stephan Kronenburg berichtet, dass er in der vergangenen Woche einen Anruf entgegengenommen habe: „Als der Anrufer sagte: ‚Hello, Barack Obama speaking‘ habe ich natürlich zunächst an einen Scherz gedacht, doch sehr schnell wurde mir klar, dass er es wirklich ist.“ Es sei bekannt, dass Papst Franziskus immer wieder spontan zum Telefon greife, aber dass das auch frühere US-Präsidenten tun, habe er nicht erwartet. Barack Obama habe am Telefon erläutert, dass er über den Social-Media-Kanal Twitter von dem Plakat zum Katholikentag erfahren habe. „Natürlich sind wir als Bistum Münster über Twitter auch mit Barack Obama – anders als mit seinem Nachfolger – vernetzt“, sagt Kronenburg.

Barack Obama, der 2009 den Friedensnobelpreis erhalten hatte, habe weiter ausgeführt, dass er vom Thema des Katholikentags „Suche Frieden“ begeistert sei. Da er und seine Frau Michelle sich in Deutschland zudem immer sehr wohlgefühlt hätten, kämen sie gerne nach Münster. Nachdem noch einige Details besprochen worden seien – Barack Obama wird am Abend des 10. Mai eine große Rede vor dem Münsteraner Schloss halten – habe sich der frühere Präsident mit den Worten „Greetings to Angela“ verabschiedet.

Derzeit prüfe das Bistum, wie es diese Grüße kurzfristig übermitteln könne „Wir sind natürlich total begeistert und freuen uns, die Obamas beim Katholikentag in Münster begrüßen zu dürfen“, sagt der Bistumssprecher und ergänzt mit einem Grinsen: „Vielleicht kommt der Papst ja auch noch“.

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