Stiftungen setzen auf Nachhaltigkeit

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Dortmund – Nachhaltigkeit ist heute in vielen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Bereichen gefordert – auch im Stiftungswesen. In Deutschland engagiert sich gegenwärtig mehr als ein Drittel der Bevölkerung ehrenamtlich in Kirche, Vereinen, Verbänden, Initiativen und Stiftungen.

Mehr als 70 Teilnehmer diskutierten beim elften Stiftungstag Westfalen-Lippe das Thema Nachhaltigkeit.

Ohne Unterstützung dieser ehrenamtlich Tätigen wäre eine nachhaltige Entwicklung kaum möglich. Das verdeutlichte Birgit Radow, stellvertretende Generalsekretärin des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, während des elften Stiftungstages Westfalen-Lippe in der Kokerei Hansa in Dortmund. Nachhaltigkeit sei schon deshalb das dominierende Thema von Stiftungen, weil sie auf dauerhaften Bestand angelegt seien. Die damit verbundene langfristige Verfolgung von Themen gebe zugleich Planungssicherheit.

Für Birgit Radow ist Nachhaltigkeit schon deshalb das dominierende von Stiftungen, weil sie langfristig angelegt sind.

„Wenn ein Projekt nicht den Geist der Kooperation atmet, ist Nachhaltigkeit sofort gefährdet“, lau-tete eine Kernaussage von Wilfried Lohre. Der Mitarbeiter des Netzwerks Kommunale Bildung mit langjähriger Erfahrung in der Entwicklung kommunaler und regionaler Bildungslandschaften ging in seinem grundlegenden Plenumsvortrag den verschiedenen Aspekten nachhaltiger Projektarbeit in Stiftungen nach. Dabei stellte er die Bereitschaft und Fähigkeit zur Zusammenarbeit, sowohl der bereichsübergreifenden internen als auch der mit externen Partnern, in den Mittelpunkt. Diese bedürfe einer professionellen Koordination und fester Steuerungs- und Partizipationsregeln. Uner-lässlich für jedes Projekt seien außerdem datenbasierte Inhalte sowie eine klar definierte strategi-sche Zielsetzung.

Am Nachmittag vertieften die 70 Teilnehmer von Stiftungen aus der gesamten Region das Ta-gungsthema auf sechs Themeninseln. Sie dienten der Beseitigung von Unsicherheiten in vielen grundsätzlichen und grundlegenden Fragen zu Gründung, Satzung oder auch Gemeinnützigkeit. Dabei ging es unter fachkundiger Moderation unter anderem auch um Fragen der Strategiebildung, Organisation und Struktur, Anlagestrategien und Nachfolgeregelungen in Vorständen. Wie stets bei Treffen des Stiftungsverbundes Westfalen-Lippe profitierten dabei die Teilnehmer von einem regen Meinungs- und Erfahrungsaustausch.

Westfalen-Initiative
www.westfalen-initiative.de

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