DLG-Auszeichnung für Geuting-Edelkorn

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Bocholt – In der Gutsbrennerei Geuting in Bocholt werden traditionell herausragende Spirituosen hergestellt. Jetzt hat die DLG (Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft) den “Münsterländer Edelkorn” von Geuting mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Der Münsterländer Edelkorn ist sieben Jahre in einem französischen Sauternes-Fass gereift und in einer limitierten Edition abgefüllt worden.

DLG-Prämierung für Edelkorn der Gutsbrennerei Geuting

Der Edelkorn der Gutsbrennerei Geuting wird in Eichenfässern gelagert und veredelt – Foto Gutsbrennerei Geuting

Im Rahmen der Qualitätsprüfungen der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) für Spirituosen hat das DLG-Testzentrum Lebensmittel 2015 die Gutsbrennerei Joh. B. Geuting e.K. aus Bocholt mit einer Gold-Medaille für die Qualität des Edelkorns ausgezeichnet. Insgesamt testeten die DLG-Experten im vergangenen Jahr über 540 Produkte.

Die DLG-prämierten Produkte mussten eine Expertenprüfung aus Deklarationskontrollen, Laboranalysen und einer sensorischen Bewertung bestehen. Nur Produkte, die in allen Tests überzeugen konnten, erhielten eine der renommierten DLG-Medaillen, die zu den führenden Qualitätsauszeichnungen der nationalen und internationalen Getränkebranche zählen.

„Qualitätsanbieter müssen sich heute mit einem klaren Produktversprechen am Markt positionieren. Die Auszeichnung ‚DLG-prämiert’ steht in diesem Kontext für neutral getestete Qualität und attestiert dem Produkt einen hohen Genusswert“, erläutert Thomas Burkhardt, Projektleiter der DLG-Qualitätsprüfung für Spirituosen, die Aussagekraft der Prämierung. Getestete Produkte, die die DLG-Qualitätskriterien erfüllen, erhalten die Auszeichnung „DLG-prämiert“ in Gold, Silber oder Bronze.

Die Gutsbrennerei Joh. B. Geuting wurde im Jahre 1837 von Johann Andreas Geuting gegründet. In den ersten 50 Jahren des Bestehens konnte man kaum von einer Brennerei im heutigen Sinne sprechen. Derzeit nannte man einen solchen Betrieb in der hiesigen Gegend “Fuselstöcherije”. Diese war noch primitiv und in einem Teil der noch heute bestehenden alten Scheune untergebracht.

Mit dem Branntweinsteuergesetz vom 24. Juni 1887 kam die Fabrikatsteuer auf den erzeugten Branntwein. Dieses führte zwangsläufig zur Verschlussbrennerei. Für Johann Theodor Geuting (1824 – 1900) war das der Anlass, aus seinen dürftigen Räumlichkeiten auszuziehen und sich in einem neuen, fortschrittlicheren Brennereigebäude zu etablieren. Es wurde mit für damalige Zeiten modernsten Destilliergeräten ausgerüstet und Brennkontingent wurde erheblich erhöht. Die Gutsbrennerei Geuting konnte sich nach wenigen Jahren als die größte Kornbranntweinbrennerei des westlichen Münsterlandes bezeichnen. Ein Bild auf einer alten Vertreterkarte gibt davon Zeugnis.

Nach dem Tode von Johann Theodor übernahm sein Sohn Johann Bernhard Geuting (1861 – 1926) den gewachsenen Betrieb. Er legte gesteigerten Wert auf die geschmackliche Ausbeute seiner Erzeugnisse. So ließ er den Korn geruhsam in Eichenholzfässern lagern. Während der Zeit dieses Besitzers wurde der Familienbetrieb mit dem Firmennamen “Johann Bernhard Geuting” ins Handelsregister eingetragen.

Gutsbrennerei Joh. B.  Geuting, Tel. 02871/43552, www.gutsbrennerei-geuting.de

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