Neuenkirchen: Nostalgischer Jahrmarkt eröffnet

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Westfalen – Wenn Pascal Raviol von den historischen Karussellen und alten Verkaufswagen erzählt, kommt er aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. „Alles was hier steht hat eine Geschichte“, sagt der Schausteller aus Leidenschaft und sein Blick schweift über die altehrwürdigen Kirmeswagen. Im Parkteil Nord hat wieder der nostalgische Jahrmarkt eröffnet.

Bei der Arbeit: Pascal Raviol befestigt noch das letzte Pferdchen an dem Hängekarussell.

Bei der Arbeit: Pascal Raviol befestigt noch das letzte Pferdchen an dem Hängekarussell.

Noch bis zum 2. August bleibt der Jahrmarkt ein besonderer Anziehungspunkt im Neuenkirchener Parkteil, stehen die Reise-Conditorei aus den 1940er Jahren, die antike Schießbude aus der DDR und das Hängekarussell von 1949 einträchtig beieinander. Und somit eine Woche länger als zunächst angekündigt. „Uns gefällt es hier einfach so gut“, sagt Raviol, der den kleinen Rummel zum inzwischen vierten Mal in Rietberg aufbaut. „Wir gastieren eigentlich nur bei kleineren Events“, erklärt Raviol, „wo die Menschen die geschichtsträchtigen Wagen und Buden auch zu schätzen wissen. Und wo es uns gefällt.“ So wie in Rietberg. „Hier ist es nicht so laut und hektisch wie auf großen Kirmessen“, ergänzt Raviol. Er schätzt das familiäre Miteinander und die Gemütlichkeit in Rietberg.

Startklar: Mirco Melcher in seiner DDR-Schießbude.

Startklar: Mirco Melcher in seiner DDR-Schießbude.

Einzige Ausnahme: Nach einer Pause im August zieht er mit seinen Gefährten weiter nach München – vom kleinsten Jahrmarkt in Rietberg zum größten Volksfest der Welt, zum Oktoberfest. Dort gibt es auch einen historischen Teil auf der Wies’n.

Der Zirkus-Sonderzug ist in Rietberg eingetroffen. Koch Lothar Ketterer, Mirco Melcher, Harry Hecker, Pascal Raviol und Barbara Hecker (von links) sind aber nur für unser Foto mit dem Rieti-Express angereist. Im Hintergrund sind das Zirkuszelt und die Schießbude zu sehen. FotoS: Gartenschaupark GmbH

Der Zirkus-Sonderzug ist in Rietberg eingetroffen. Koch Lothar Ketterer, Mirco Melcher, Harry Hecker, Pascal Raviol und Barbara Hecker (von links) sind aber nur für unser Foto mit dem Rieti-Express angereist. Im Hintergrund sind das Zirkuszelt und die Schießbude zu sehen. FotoS: Gartenschaupark GmbH

Nach einer Auszeit im vergangenen Jahr ist der Waffelwagen nun wieder in Rietberg dabei – mit der speziellen Erdbeerbowle, dem beliebten Knofibrot, reichlich Flaschen Kölsch und natürlich diversen Kaffee- und Waffelspezialitäten. Neu ist die Schießbude aus der Zeit um 1960 aus der ehemaligen DDR. Kinder und Erwachsene erleben Kirmesschießen und Pfeilwerfen wie zur damaligen Zeit und können sogar historische Preise aus der DDR-Zeit gewinnen. Am Montag folgt das Kettenkarussell.

Geöffnet ist der nostalgische Jahrmarkt täglich von 14 bis 21 Uhr, an den Wochenenden ab 11 Uhr.

Herzlich willkommen: sagt Pascal Raviol mit einer Handvoll Lebkuchen vor seinem historischen Kirmes-Wohnwagen.

Herzlich willkommen: sagt Pascal Raviol mit einer Handvoll Lebkuchen vor seinem historischen Kirmes-Wohnwagen.

Ergänzt wird der nostalgische Jahrmarkt von dem großen Zirkuszelt der Familie Hecker. Für den Termin im Rietberg wurde das blaue Zelt extra erweitert und kommt nun als »Zweimaster« daher. Tagsüber entwickeln Kinder dort zusammen mit Barbara und Harry Hecker ihr eigenes Zirkusprogramm. Für die Übungswoche vom 13. bis 17. Juli können Kinder in der Zeit von jeweils 10 bis 15 Uhr noch kurzfristig mitmachen. Eingeladen sind Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis 12 Jahre. Anmeldung im Zirkuszelt, per Telefon 0171 4140074, oder am Montag um 10 Uhr direkt vor Ort. Die Kosten für eine Zirkuswoche betragen 100 Euro pro Kind, Geschwisterkinder zahlen nur 65 Euro. Eltern mit gültiger Gartenschaupark-Jahreskarte erhalten einen Rabatt.

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