Video: HipHop-Ausstellung im rock’n’popmuseum

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Westfalen – „Yo, schönen Guten Abend, meine Damen und Herren, wir machen Rap Musik, verdammt, wir hören sie auch gern“ – das war damals die Botschaft der deutschen Rapper Afrob und Ferris MC, der sich ab dem 25. Juni nun auch das rock’n’popmuseum in einer Sonderausstellung widmet. Hinter dem Titel der Ausstellung „Styles – HipHop in Deutschland“ verbirgt sich aber weit mehr, als Rap. Er beinhaltet Graffiti, DJing und Jugendkultur, gibt Antworten auf die Herkunft des HipHop aus den USA und öffnet damit Sichtweisen auf einen Musikstil, der polarisierender nicht sein könnte. Entstanden ist die Sonderausstellung in einer Zusammenarbeit mit Dr. Oliver Kautny von der HipHop Academy Wuppertal (Bergische Universität Wuppertal), Prof. Dr. Michael Rappe (Hochschule für Musik und Tanz Köln) und der Rapperin „Pyranja“.

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In einer multimedialen Schau verfolgt das rock’n’popmuseum die Entwicklung des HipHop von seinen New Yorker Wurzeln bis zum Gangsta-Rap Berliner Prägung und den aktuellsten Stars wie Cro, Haftbefehl oder Kollegah. Dem Besucher begegnen auf seiner Zeitreise populäre Künstler und Formationen wie Samy Deluxe, Freundeskreis oder Kool Savas. Zu vielen der abwechslungsreichen Ausstellungsstücke gibt es erklärende Sätze der Stars selbst, die über einen AudioGuide oder über das Smartphone per QR-Code abgerufen werden können. Klingende Schallplattencover bieten Orientierung, Video-Lounges präsentieren neben wegweisender Musik, bedeutende Videoclips, Dokumentationen und Zeitschriftenartikel. Zur Selbsterprobung der Besucher stehen ein DJ-Pult und eine großformatige Leinwand für virtuelles Graffitisprayen zur Verfügung.

Die Maske von Rapper Sido, Leihgabe von B-Tight – Foto: Mario Brand

Die Sonder ausstellung wird begleitet durch ein umfangreiches Rahmenprogramm, das sich vor allem an Kinder und Jugendliche richtet. In verschiedenen Kindergärten der Gronauer Umgebung werden beispielsweise die Kinder unter Anleitung der „Minimusiker“ einen Rap-Song einstudieren und aufnehmen. Geplant ist außerdem eine Graffiti-Sprayaktion mit Schulen, die durch einen professionellen Sprayer begleitet wird. Im gleichen Zuge bietet das rock‘n‘popmuseum eine Lehrerfortbildung für Grundschulen und die Sekundarstufe I an. Auch die örtlichen Jugendzentren werden mit in das Rahmenprogramm eingebunden.

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Berufsausweis von Sten Krüger “Hahnys Break Crew”, Leihgabe von Heiko Hahnewald – Foto: Mario Brand

Zur Eröffnung der Ausstellung am Donnerstag, 25. Juni erwartet das rock’n’popmuseum neben zahlreichen Besuchern auch einige Szene-Prominenz. So wird unter anderem der Rapper „Torch“ zugegen sein und das DJ-Duo „LSD“ aus Köln live auflegen. Als weiteren Gast und Gesprächspartner begrüßen wir Heiko „HAHNY“ Hahnewald, ein Urgestein der ostdeutschen Breakdance-Szene. Beginn der Eröffnung ist um 17 Uhr, der Eintritt ist frei. Das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen fördert die Sonderausstellung.

Rock’n’popmuseum,
Udo-Lindenberg-Platz 1, 48599 Gronau, Öffnungszeiten Mi-So 10:00-18:00 Uhr (in den NRW-Schulferien auch Di), Tel. 02562/81480, www.rock-popmuseum.de

 

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