Westfalen ganz groß auf der CeBIT

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Westfalen – Die jungen wilden der Wirtschaft, Start-Up Unternehmen und die digitale Gründerszene werden meist mit dem Standort Berlin assoziiert. Viel Gründergeist findet sich allerdings nicht nur in der Hauptstadt, sondern ist auch in Westdeutschland stark vertreten.

Das beweisen unter anderem die 300 Aussteller aus Nordrhein-Westfalen, die dieses Jahr auf der CeBIT in Hannover zugegen sind. NRW liegt damit national wie auch international an der Spitze der Ausstellerzahlen, nur China ist als Partnerland der diesjährigen Messe mit der Rekordbeteiligung von 622 unangefochtene Nummer Eins. Insgesamt sind 3.300 Aussteller auf der wichtigsten internationalen Leitmesse im IT-Business anzutreffen.

Es geht nicht mehr nur offline

Das Treiben auf der CeBIT macht deutlich, wie fest verankert die Digitalisierung mittlerweile in der Wirtschaft ist. Beinahe jeder Aussteller kann einen eigenen Webautritt vorzeigen. Umgekehrt wird es für reine offline Unternehmen zunehmend schwierig, auf dem Markt zu bestehen. Firmen, welche die Ressourcen nicht haben, um eine Webseite extern erstellen zu lassen, haben es heute aber auch leichter, in der Online Welt mitzumischen. Mit gewissen Vorlagen für die Erstellung von E-Commerce Webseiten bzw. Online-Shops, die Webhosting-Anbieter wie unter anderem 1und1 bereitstellen, wird der eigene Internetauftritt auch ohne Erfahrungen im Programmieren möglich.

Start-Up-Boom in NRW

Bereits im Jahr 2014 wurden 412 digitale Start-Up-Unternehmen mit Sitz in NRW gezählt. Die Branchen reichen von Online-Handel, Online-Marketing über Social-Media-Marketing bis hin zu 3D-Druck. Einige neue Unternehmen wenden sich technischen Innovationen zu – Einsatz von Robotern in der Altenpflege oder elektronische Geo-Datenerfassung für die Landwirtschaft. Was hier erlebbar wird, ist die digitale Transformation von Wirtschaft, Produktion und Kundenbeziehungen.

Die neuen Herausforderungen der Start-Up-Szene in der Regionen sind vor allem in der Schnelllebigkeit zu finden. Ein frisches Unternehmen kann wahnsinnig schnell aufsteigen, aber die Blase kann ebenso schnell wieder platzen. Ein neu gegründetes Unternehmen von heute möchte am liebsten direkt expandieren. In ein paar Monaten sollen schon Österreich und die Schweiz dazu kommen, danach England, Spanien, Frankreich und weitere europäische Länder. Die Dynamik ist groß, die Ansprüche noch gewaltiger. Junge Firmen werden gerne als legere dargestellt, dahinter steckt allerdings ein hartes Business, denn nur so kann man auf dem digitalen Markt bestehen und von einem Start-Up zu einem etablierten Unternehmen reifen.

 

 

 

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