Westfalen – Der Vizepräsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands (WLV), Wilhelm Brüggemeier, hat in seinem Grußwort anlässlich der Großdemonstration des Landesjagdverbandes in Düsseldorf deutlich zum Ausdruck gebracht, dass die Bauern in Westfalen-Lippe die Novelle des Landesjagdgesetzes NRW vehement ablehnen. Der WLV sende damit ein deutliches Zeichen gegen eine unsachliche Verbotspolitik und gegen die Bevormundung des gesamten ländlichen Raumes.
Das so genannte ökologische Jagdgesetz sei gerade aus der Sicht der Artenvielfalt strikt abzulehnen. Die geplanten Einschränkungen der Bejagung von Rabenvögeln, streunenden Katzen sowie das Verbot der Baujagd bei Füchsen, werde zu einem spürbaren Rückgang beispielsweise von Bodenbrütern wie Kiebitz oder Feldlerche führen. Brüggemeier wörtlich: „Das ökologische Jagdgesetz ist aus unserer Sicht nur eins: ein Artenvernichtungsgesetz!“ Damit widerspreche der Entwurf des Landesjagdgesetzes der eigenen Biodiversitätsstrategie der Landesregierung.
Landwirte aus dem gesamten Verbandsgebiet des WLV hatten sich auf den Weg gemacht um den Protest der Jäger lautstark zu unterstützen. Ziel des WLV sei der Erhalt einer flächendeckenden Jagd in NRW. Dies könne nur mit den Betroffenen gehen und nicht gegen sie.
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