Klangbilder in Münster: Energiegeladene Saxophon-Soli, überschäumende Spielfreude am Bass oder intime, magische Momente am Piano – die Ausstellung „Klangbilder“ bringt Impressionen aus der Geschichte des Internationalen Jazzfestivals Münster in die Stadthausgalerie. Vom 7. Januar bis zum 8. Februar 2015 laden die Aufnahmen des Fotografen Ansgar Bolle zu einer Entdeckungsreise durch seine visuellen Spielarten des Jazz ein.
Rückblende: Jazzfestival Münster 2011 mit der Band „Rétroviseur“. Überschäumende Energie der Bassistin Fanny Lasfargues – Foto Ansgar Bolle
„Wir feiern die 25. Ausgabe unseres renommierten Festivals. Zu diesem Jubiläum möchten wir mit einem Begleitprogramm besondere Akzente setzen“, so Kulturamtsleiterin Frauke Schnell. Damit können auch all diejenigen in die Welt des Jazz eintauchen, die keine Eintrittskarte für das dreitägige Jazz-Festival (9. bis 11. Januar, Theater Münster) ergattern konnten. So werden die 25 großformatigen Fotografien der Foto-Ausstellung zusätzlich durch ausgewählte Hörproben aus dem Pogramm vergangener Festivals ergänzt. Als Verweis auf die Wurzeln des Jazzfestivals – der AStA der Universität hob das bundesweit renommierte Festival vor 36 Jahren aus der Taufe – wird parallel eine Auswahl der Fotografien auch im Foyer des Schlosses zu sehen sein.
Das Internationale Jazzfestival Münster findet alle zwei Jahre (ungerade Jahre) am ersten Januar-Wochenende in Münster statt. Veranstalter ist das Kulturamt der Stadt. Schwerpunkt des Festivals ist zeitgenössischer europäischer Jazz. Es „ist nicht nur bekannt für seine auf Qualität und Kontraste wert legende Programmphilosophie, sondern auch für die Praxis, neue Formationen und Projekte erstmals einem Publikum vorzustellen.“ Die Konzerte finden im Theater Münster statt. Langjähriger künstlerischer Leiter ist Fritz Schmücker. Zwischen den Konzertjahren wird seit 2004 ein Konzertabend “Jazz Inbetween” veranstaltet.Ansgar Bolle, in Düsseldorf lebender Fotograf und Kommunikationsdesigner, war bei den Festivals nah dran an den Musikern. Seit 2001 hat er mit seiner Kamera die Konzerte begleitet. Zu sehen sind Portraits und Performances, unterschiedliche Charaktere und Stimmungen und immer wieder der Augenblick des Erlebens. Die Klangbilder-Ausstellung wird von Lufthansa, dem Magazin Jazzthetik und „Raum2“ unterstützt.
Die Fotoausstellung wird flankiert von einer vierteiligen Konzertreihe mit `Hot Spots` auf Jazz-Musikern dieser Stadt. Der Münsteraner Jan Klare, seit den 1980er Jahren international als Saxofonist und Komponist unterwegs, wird das Konzertprogramm mit Auftritten verschiedener Protagonisten der lokalen Szene kuratieren. Auch Klare selbst ist dabei vertreten, als Solist und mit seiner Band „The Dorf“.
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