Radeln für Europa

Print Friendly, PDF & Email

Westfalen – Der Ems-Radweg von Hövelhof bis zur Nordsee und mitten durch Rietberg gehört zu den beliebtesten Radfernwegen Deutschlands. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) listet ihn unter den Top Ten auf. „Dieser Stellenwert gebührt auch dem Europa-Radweg R1“ – darin sind sich die Bürgermeister von Rietberg und Hövelhof, Andreas Sunder und Michael Berens, uneingeschränkt einig. Berens und weitere Mitstreiter fuhren gerade ein Stück dieses Radweges, um auf die hohe Bedeutung dieser nationenverbindenden Fahrradroute hinzuweisen. Auch in Rietberg machte die Fahrradgruppe Halt, wo Bürgermeister Andreas Sunder sie in Empfang nahm.

Bürgermeister Andreas Sunder (Zweiter von links) begrüßte im Gartenschaupark Rietberg die Radlergruppe mit Heinz-Peter Manuel, Ralph Meyer, Johannes Krukenmeyer, Rudolf Stahl, Norbert Buschmeier, Udo Plaßhenrich, Thomas Westhof und Mathias Schlotmann (von links). Hövelhofs Bürgermeister Michael Berens war zum Fototermin gerade dienstlich verhindert.

Bürgermeister Andreas Sunder (Zweiter von links) begrüßte im Gartenschaupark Rietberg die Radlergruppe mit Heinz-Peter Manuel, Ralph Meyer, Johannes Krukenmeyer, Rudolf Stahl, Norbert Buschmeier, Udo Plaßhenrich, Thomas Westhof und Mathias Schlotmann (von links). Hövelhofs Bürgermeister Michael Berens war zum Fototermin gerade dienstlich verhindert.

Der Radweg R1 verbindet seit 1988 Frankreich, Belgien, die Niederlande, Deutschland, Polen, Litauen, Lettland, Estland und Russland. Der Europagedanke kann so im wahrsten Sinne des Wortes erfahren werden. In Deutschland durchquert die Route Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Berlin.

Auf mehr als 3.500 Kilometer verbindet der Europa-Radweg R 1 neun europäische Länder zwischen Calais in Frankreich und St. Petersburg in Russland. Der R1 bietet wie kein anderer Radweg die Möglichkeit, Europa per Fahrrad zu entdecken.

Die nordrhein-westfälische Teilstrecke ist besonders reizvoll, verbindet sie doch das flache Münsterland mit dem Teutoburger Wald und dem Weserbergland. Viele historische Stadt- und Ortskerne entlang der gesamten Strecke laden zur Rast ein. So wie zum Beispiel Rietberg mit seiner schönen historischen Altstadt.

„Wir sehen hier täglich Radtouristen mit Satteltaschen und Straßenkarten in unserer Stadt. Sie kommen von überall her“, ist Bürgermeister Andreas Sunder begeistert. „In den vergangenen Jahren ist Rietberg zu einem regelrechten Rad-Mekka geworden. Der touristische Aspekt gewinnt bei uns immer mehr an Bedeutung.“

„Wir haben bereits viel getan für Radfahrer und sind deshalb nicht umsonst als besonders fahrradfreundlich ausgezeichnet“, betont Sunder zufrieden. „Doch wir haben auch erkannt, dass wir im Bereich der Radtouristik noch einiges Potenzial haben.“

Jüngst machten sich neun Radler aus dem Kreis Paderborn auf, um mit einer fünftägigen Radtour quer durch Westfalen für den Europa-Radweg zu werben. Von der holländischen Grenze in Vreden-Zwillbrock aus hieß es dann für die Radler unter Führung des Hövelhofer Bürgermeisters Michael Berens kräftig in die Pedale zu treten, um das Münsterland und Ostwestfalen zu bewältigen. Mit im Tross sind auch Rudolf Stahl, Ehrenvorsitzender des Verkehrsvereins Hövelhof, Thomas Westhof, Leiter der Stabsstelle Marketing der Sennegemeinde, Ratsmitglieder, Journalisten und Geschäftsleute aus Hövelhof.

Auch in Rietberg warb die Radwandergruppe für den Europa-Radweg und seine touristische Bedeutung und um Unterstützung für die Einrichtung eines zumindest für die deutschen Bundesländer zentralen Büros. „Wir brauchen eine zentrale Stelle, um den Europa-Radweg ebenso erfolgreich zu vermarkten, wie beispielsweise den Ems-Radweg“, fordert Marketingleiter Thomas Westhof aus Hövelhof. Dem kann Rietbergs Bürgermeister Andreas Sunder nur beipflichten.

Speak Your Mind

*