Jubiläum: Celloherbst am Hellweg

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Westfalen – Mit über 30 Konzerten in 20 Städten an 50 Tagen ist der „Celloherbst am Hellweg“, der 2004 vom „Kulturkreis der Unnaer Wirtschaft e.V.“ ins Leben gerufen wurde, nicht nur das größte Musik-Festival im östlichen Ruhrgebiet, sondern auch weltweit das vielseitigste Cellofestival. Ob Cello im Förderturm, in der Scheune, im Zentrum für Lichtkunst oder im Herrenhaus, in Schlössern und in Kirchen – die Vielseitigkeit des Festivals zeigt sich in seiner musikalischen Bandbreite und in seinem umfassenden regionalen Spektrum.

Über 150 Cellistinnen und Cellisten waren in den letzten 10 Jahren bei uns zu Gast, darunter auch internationale Gäste wie Steven Isserlis, Alban Gerhardt und Antonio Meneses, die uns immer wieder ermuntern, diesen Treffpunkt der europäischen „Cello-Szene“ weiterhin zu pflegen und zu erhalten.

Cellist Daniel SchüllerSchott eröffnet mit seinem Konzert den Celleherbst 2014 - Foto: Maiwald

Cellist Daniel SchüllerSchott eröffnet mit seinem Konzert den Celleherbst 2014 – Foto: Maiwald

In diesem Jahr konnten u. a. Daniel Müller-Schott, Maria Kliegel und das Rastrelli Cello Quartett sowie zahlreiche „Junge Cello-Sterne“ für das Festival gewonnen werden. Der künstlerischen Leiterin des Festivals, Felicitas Stephan, ist es ein besonderes Anliegen, mit diesem Festival die Cellomusik in ihrer ganzen Vielfalt zu präsentieren und in Aufführungen und Gegenüberstellungen auch selten gehörte Werke für Violoncello bekannt zu machen.

Solisten stehen dabei Ensembles gegenüber, Alte Musik trifft auf neue Musik, Popularmusik, Jazz und Tango treffen auf Klassik. Wenn im Herbst das gesamte östliche Ruhrgebiet, einschließlich des Kreises Soest und des Münsterlandes in harmonische Schwingungen versetzt wird, heißt es wieder: Cello von und auf allen Saiten!

Doch warum widmet sich ein großes, internationales Festival ausschließlich dem Cello? Die Antwort darauf vermag am besten der einzelne Konzertbesucher selbst finden, denn Cellokonzerte glänzen durch eine einzigartige Atmosphäre, einen unvergleichlichen Klang sowie einen viel zu selten hörbaren Genuss bezüglich Repertoire und Aufführungspraxis. So bietet die Vielseitigkeit des Programmes, bedingt durch die schier unendlichen Kombinations- und Einsatzmöglichkeiten des Cellos, für den Musikliebhaber und die Musikliebhaberin interessante Programme und viele neue Hörerlebnisse an außergewöhnlichen Spielorten. Das Cello kommt außerdem der menschlichen Stimme sehr nahe – wenn es erklingt, spricht es mit uns. Vielleicht ist das das Geheimnis des Cellos? Man hört es in jedem traurigen Film, wenn die menschliche Stimme versagt, dann ertönt das Cello, aber es kann ebenso fröhlich und aufheiternd klingen. Kein anderes Instrument erzeugt diese besonderen Klänge und genau diese Klänge begründen die Existenz und große Beliebtheit des „Celloherbst am Hellweg“.

Das Festival erfreut sich aber nicht nur aufgrund des Instruments selbst immer größerer Resonanz, sondern hat sich auch besonders der regionalen Kultur- und Musikförderung verschrieben. „Die 12 Hellweger Cellisten“ zum Beispiel, die sich eigens für das Festival nach dem Berliner Vorbild formiert haben und nicht nur ihren Instrumenten die interessantesten und anmutigsten Töne entlocken, sondern auch eine Vernetzung der Cellisten der Region darstellen.

Der Kulturkreis der Unnaer Wirtschaft e.V. wünscht im Jubiläumsjahr allen Mitveranstaltern sowie den Künstlerinnen & Künstlern viel Erfolg und den Besucherinnen und Besuchern zahlreiche anregende Hörerlebnisse beim 6. Celloherbst am Hellweg.

Am Samstag, den 27. September, eröffnet mit dem Cellisten Daniel Müller-Schott ein Weltstar des Cellos den „Celloherbst am Hellweg 2014“. Er spielt gemeinsam mit seinerlangjährigen Duopartnerin, der Pianistin Lauma Skride, Sonaten von Chopin, Schostakowitsch und Brahms.

Beim Celloherbst 2014 kann man Daniel Müller-Schott nun schon zum dritten Mal erleben. Im Recital mit der Pianistin LaumaSkride, die mit ihren sensiblen und glasklaren Läufen beeindruckt, ist der vielbeschäftigte Musiker mit Werken von Brahms, Schostakowitsch und Chopin in Unna zu hören.

Programm: J. Brahms, Sonate e-Moll op. 38 | D. Schostakowitsch, Sonate d-Moll, op. 40 | F. Chopin, Sonate g-Moll, op. 65
Karten: 18 Euro, erm. 10 Eureo

VVK: i-Punkt Unna – Telefon 02303 – 103777

www.hellwegticket.de
Veranstalter: Kulturkreis der Unnaer Wirtschaft e.V.

www.celloherbst.de

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