Wieder Essen: Vergabe der Red Dot Design Awards

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Essen – Wie schon im letzten ist auch in diesem Jahr wieder Essen Schauplatz der Vergabe der Red Dot Design Awards. Der traditionsreiche Preis wird in verschiedensten Kategorien vergeben, Ort der Preisverleihung ist das Essener Designmuseum. Der vom Verein Industrieform e.V. ins Leben gerufene Red Dot Design Award wird bereits seit 1955 vergeben und hat schon manchem jungen Designer und spannenden Innovationen den Weg geebnet. Während es damals nur einen einzigen Preis gab, existiert heute eine Vielzahl an Kategorien. 1992 wurde der Award unter der Regie von Peter Zec komplett überarbeitet, zu diesem Zeitpunkt erhielt er auch seinen derzeitigen Namen. Darüber hinaus wurde die Kategorie Kommunikationsdesign eingeführt. Seit 2005 wird außerdem das Design Konzept gewürdigt.

Wieder EssenJedes Jahr bestimmt eine knapp 40-köpfige Jury die jeweiligen Gewinner aus zahlreichen nationalen und internationalen Bewerbungen, die dann zur Gala in Essen geladen werden. Das Event stellt die ideale Gelegenheit dar, mit anderen Branchenvertretern in Kontakt zu kommen, das persönliche Netzwerk auszubauen und das eigene Design zu präsentieren. Auch wenn der Red Dot Design Award nicht jedem ein Begriff ist, genieß er in der Branche einen ausgesprochen guten Ruf und hat das Potenzial, so manche Karrieretür zu öffnen. In diesem Jahr wurden insgesamt 4.800 Beiträge aus 53 Ländern eingereicht. „Entschieden wird anhand der Kriterien Innovationsgrad, Funktionalität, Ergonomie, Langlebigkeit und ökologische Verträglichkeit“, so Red Dot Chef Dr. Peter Zec in einem Interview.

Wieder Essen

Gewinner 2010: Der Geh- und Wanderstock “Gemse”, der in den Werkstätten der Lebenshilfe Detmold hergestellt wird – Fotos reddot

In den letzten Jahren gewannen immer wieder kleinere Unternehmen aus NRW und sogar aus Westfalen. So wurde im Jahr 2010 ein besonders innovativer Geh- und Wanderstock ausgezeichnet, der in der Lebenshilfe Detmold gefertigt wird. Bei dem Stock mit dem treffenden Namen „Gemse“ handelt es sich um ein ergonomisches Hightech-Produkt. Sein Materialmix aus Eschenholz und Zellkautschuk ist mit einem Gewicht von weniger als 400 Gramm pro Stock angenehm leicht, trotzdem ist er flexibel in unwegsamem Gelände. Der lange, gebogene Griff macht ihn für jegliche Körpergröße nutzbar.

Bereits mehrere Red Dot Design Awards erhielt der im sauerländischen Hemer beheimatete Künstler Frank Haase. Auch wenn er zum Beispiel in der Ausstellung „Schattenbilder: Meer und mehr“, die kürzlich in der Hammer Galerie Kley zu sehen war, eigene Malereien präsentierte, liegen seine Wurzeln im Designbereich. Haase gewann den renommierten Red Dot Award bislang gleich drei mal, unter anderem für das Design der Profi-Küchenarmatur „Aquina Top“ für die in Iserlohn ansässige Firma Gebrüder Echtermann GmbH.

Nivea_red dot Award

Zurück zum Kern der Marke: Reddot-Gewinner Nivea

Doch nicht nur kleine Unternehmen und Einzelpersonen werden von der Jury des Red Dot Awards gewürdigt: Im vergangenen Jahr setzte sich in der Kategorie Produktdesign Nivea durch. Konkret ausgezeichnet wurde das überarbeitete Design der allseits bekannten Cremedosen. Dieses weist nun einen frischeren, moderneren Look auf, behält dabei aber den hohen Wiedererkennungswert der Traditionsmarke. Während seiner Zeit im Vorstand des Unternehmens hatte Markus Pinger eine Rückbesinnung der Marke auf ihre Kernkompetenzen vorangetrieben. Aktuell liegt der Fokus deshalb wieder auf Hautpflege.

 

 

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