Buchtipp: Elefantenblut

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Krimi-Buchtipp für den Sommer: Eine große Blutlache vor dem Glaselefanten im Hammer Maxipark sorgt nicht nur bei Kommissar Bernhard Buschkamp für reichlich Wirbel. Die Landschaftsarchitektin Aylin Ergun hatte sie am frühen Morgen entdeckt – und schnell ist dem Kriminalisten der Dortmunder Mordkommission klar, dass hier etwas fehlt – nämlich die passende Leiche …

Buchtipp

Einer der Höhepunkte im Maximilian-Park in Hamm ist der Piet-Oudolf-Garten – Foto Frank-Bruse

Heinz Harlings dritter Krimi „Elefantenblut“ hält sich nicht lange mit Vorreden auf, sondern startet direkt dort, wo Bernhard Buschkamp seine Jugend verbrachte: mit der „Jungensband“ auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Maximilian, heute ein weithin bekannter Freizeitpark mit dem berühmten Glaselefanten. Der Künstler Horst Rellecke hatte 1984 anlässlich der Landesgartenschau an der Kohlenwäsche des alten Pütts das riesige Rüsseltier geschaffen. Damals war noch alles anders, als Manni, Richie, Jupp und „Bernie“ Buschkamp hier ihr Reich hatten. Doch die Zeiten haben sich seither dramatisch geändert – und die Freunde von einst hatten sich aus den Augen verloren. Der Blick in die Vergangenheit zieht sich wie ein roter Faden durch den Roman – und verwebt sich schließlich auf dramatische Weise mit dem Heute und dem Jetzt. Innerhalb von zwei Tagen tauchen die alten Kumpels von damals wieder in Buschkamps Leben auf, nachdem er jahrelang keinen Kontakt zu ihnen hatte. Als dann schließlich bei Pflanzarbeiten im Park die verbuddelte Leiche gefunden wird, Pfarrer Aegidius Holtsträter erpresst wird und Buschkamp mal wieder Ärger mit seinem Chef hat, überschlagen sich die Ereignisse. Die spannend aufgebaute und lesenswerte Story endet, wo sie begann: Des Nachts am Glaselefanten im Maxipark! Mehrere Hinweise auf bekannte Hammer Ereignisse oder Gebäude (wie etwa das historische Stunikenhaus an der Antonistraße) sorgen für den nötigen Lokalkolorit – und steigern das Lesevergnügen.

Autor Heinz Harling ist gebürtiger Hammer. Der gelernte Kaufmann und Diplom-Ingenieur ist Präsident des Stuniken-Clubs. In seiner Freizeit ist er passionierter Segler, Golfspieler und Autor von Kriminalromanen. Ein Buchtipp für Hammer Lokalpatrioten und Regionkrimi-Fans.

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