Das Auge in Tulpen baden auf Ippenburg

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Ein Fest für das Auge: Schloss Ippenburg zwischen Osnabrück und Bielefeld wird wieder einmal zum Ziel für Blumenfreunde aus nah und fern. Vom 1. bis zum 4. Mai erwarten die Besucher 100.000 Tulpen und andere Frühlingsblüher in den Gärten von Schloss Ippenburg zur “Ippenburger Tulpenpracht”. Von strahlendem Weiß, Gelb und Pink über feuriges Orange und Rot bis zu einem fast schwarzen Violett, geflammt, gefranst, gefüllt oder ungefüllt – die Niederländerin Jacqueline van der Kloet lässt in den Schlossgärten eine faszinierende Tulpenpracht erblühen.

Das Auge

Die Tulpenpracht hat allen Widrigkeiten des Wetters getrotzt und erfreut jetzt das Auge – Foto Schloss Ippenburg

Gemeinsam mit Schlossherrin Viktoria von dem Busche  hat die Landschaftsarchitektin im Herbst tausende Blumenzwiebeln gepflanzt. Kaiserkrone, Tulpe, Hyazinthe, Maiglöckchen – zum Festival zeigen die Frühlingsblüher ihre wunderschöne Blütenvielfalt – ein Fest für das Auge.

Während des Gartenfestivals  präsentiert Schloss Ippenburg erstmals einen internationalen Pflanzenmarkt. Gartenfreunde haben Gelegenheit, bei Händlern aus Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden nach besonderen Pflanzen zu stöbern. Man müsste weite Wege in Kauf nehmen, um aus einem nur annähernd so großen Angebot auswählen zu können. An den Ständen des Pflanzenmarkts wird man persönlich vom Fachhändler beraten und kann hochwertige Pflanzen für den eigenen Garten aussuchen.

Tulpen und Rosen erfreuen das Auge

Für die Schlossherrin Viktoria von dem Bussche “ist ein Garten ohne Rose, kein Garten”. Die passionierte Gärtnerin hat rund um das Schloss hunderte Sorten der Königin der Blumen gepflanzt. Am Stand der Rosenschule Stange finden Festivalbesucher Rosen von den wichtigsten europäischen Züchtern. Für Liebhaber üppiger Sommerbeete bietet de Vaste Plant aus den Niederlanden hochwertige Stauden, Gräser, Hostas und Farne. Sogar Downderry Lavendel aus der Wiege der berühmten Downderry Nursery in England gibt es auf dem Pflanzenmarkt. “Wir haben Downderry Lavendel in verschiedenen Wuchshöhen, Blattformen und Blütenfarben. Alle sind winterhart und auch im kühlen Wetter Norddeutschlands erprobt”, so Hans Müller von Helix-Pflanzen, Kornwestheim, der für das Downderry Sortiment in Deutschland verantwortlich ist. So hat nicht nur das Auge, sondern auch die Nase Freude.

Dahlien, Lilien und Zierlauch – eine große Auswahl an Blumenzwiebeln und Knollen, die im Sommer blühen und das Auge erfreuen, bringt Jeroen van den Hoek von Fluwel aus den Niederlanden nach Schloss Ippenburg. Dr. Heinrich Niewöhner aus Düsseldorf bietet neben Blumenzwiebelspezialitäten auch Alpengartenraritäten, Zwerggehölze, Stauden und Kübelpflanzen. Kulturreliktpflanzen aus römischer Zeit zeigt Gartenbau Menke aus dem Rheinland: Skimma, Buxus und Daphne. Ein umfangreiches Storchschnabelsortiment findet man am Stand von Graßhoff-Stauden aus dem Extertal. Europas größte Baumschule Bruns, Bad Zwischenahn, präsentiert vor der Schlosskulisse ihre “Masterpiece Collection” – eine Auswahl prachtvoller Formgehölze in großen Lärchenholzkästen – und ihre neuesten Rhododendronzüchtungen.

Mit allein 50 Chili- und Basilikumsorten ist die Kreuterey aus Brandenburg ein Tipp für feine Nasen und Hobbyköche. Bei Nebelung findet man die dazu passenden Gemüse und Sommerblumen. Welche kulinarischen Köstlichkeiten aus Blüten hergestellt werden können, zeigt die Manufaktur von Blythen – zum Beispiel der berühmte Holunderlikör und andere “Gartenprodukte” von Johannes Stegerhoff aus Raesfeld bei Borken. Wer im Garten eigene Früchte ernten möchte, ist bei Markus Kobelt, Gründer und Züchter von Lubera, richtig. Der Schweizer ist bekannt für seine außergewöhnlichen Neuzüchtungen. “Äpfel mit rotem Fruchtfleisch, gepunktete Beeren und Gojis – in meinem Küchengarten habe ich vor kurzem 100 Meter Obstpflanzen von Lubera gepflanzt”, erzählt von dem Bussche. Außerdem zeigt Lubera auf dem Pflanzenmarkt sein vielfältiges Sortiment an vorgetriebenen Kübeldahlien – für Balkon und Terrasse, aber auch als Hingucker im Staudenbeet.

Anerkannte Gartenkünstler lassen die Festivalbesucher an ihrem faszinierenden Wissen über Gestaltung und Pflanzen teilhaben. Die niederländische Gartenarchitektin Jacqueline van der Kloet hat die “Ippenburger Tulpenpracht” gepflanzt und bietet zum Festival Führungen durch die Schlossgärten an. Der riesige Küchengarten, das Rosarium 2000+ und viele kleine Schaugärten – überall blühen Tulpen. Auch die Rosenspezialistin Ursula Gräfen begleitet Besucher durch das Rosarium und die Hausherrin Viktoria von dem Bussche führt durch ihren Küchengarten, der immerhin der größte Deutschlands ist.

Wenn sich zu den Festivals die Tore öffnen, gibt es für Besucher zahlreiche, kostenlose Serviceangebote. Bitte beachten Sie: Das Schloss und seine Gärten sind ausschließlich an den Festivaltagen geöffnet.

Es gibt einen befestigten Pkw- und Busparkplatz mit kostenlosen Stellplätzen in ausreichender Anzahl. Außerdem gibt es für Motorradfahrer eine eigene Garderobe, in der die Ausrüstung sicher verwahrt werden kann.

Damit die Besucher unbeschwert das Festival genießen können, bietet Ippenburg ein Depot an, in dem neuerworbene Pflanzen und Accessoires gelagert werden können. Fleißige Helfer transportieren, deponieren und verwalten die Einkäufe. Wenn sich die Besucher auf den Heimweg machen, holen sie die Neuerwerbungen direkt am Parkplatzdepot ab. An der Ausgabestelle kann das Auto geparkt und alles bequem verstaut werden.

Das Festivalgelände ist weitgehend barrierefrei. Außerdem gibt es behindertengerechte Toiletten sowie einen kostenlosen Verleih von Rollstühlen und Scootern für alle, die nicht gut zu Fuß sind. Bei Bedarf sollten diese etwa zehn Tage vor der Veranstaltung reserviert werden, damit sie in ausreichender Zahl vorhanden sind.

Es gibt einen kostenlosen Bollerwagenverleih für Eltern mit kleinen Kindern und zahlreiche Toilettenanlagen mit Wickelmöglichkeiten. Bitte beachten Sie: Bei einem Besuch der Festivals werden Eltern gebeten, ihre Kinder nicht unbeaufsichtigt zu lassen, da das Schloss von einem Wassergraben umgeben ist.

Hunde und andere Haustiere dürfen aus Hygiene- und Sicherheitsgründen nicht mit auf das Ausstellungsgelände gebracht werden. Für Hundehalter gibt es einen schattigen Parkplatz mit professioneller Hundebetreuung.

Schloss Ippenburg, www.ippenburg.de

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