Lichtkünstler tummeln sich in Bad Rothenfelde

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Westfalen – Sie kommen unter anderem aus Australien, Amerika, Südkorea, Rumänien und Japan und haben schon in allen Teilen der Welt ihre Performance vorgeführt: 16 international anerkannte Künstler präsentieren vom 27. September 2013 bis zum 5. Januar 2014 in dem niedersächsischen Kurort Bad Rothenfelde ihre Werke. Sie lassen mit der lichtsicht 4 die dortigen Salinen jeden Abend durch faszinierende Lichtkunst erstrahlen. Handverlesen von dem ehemaligen documenta-Leiter Prof. Manfred Schneckenburger ist hier ein einzigartiges Forum für Projektionskunst entstanden, das im vergangenen Jahr im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs 365 Orte im Land der Ideen prämiert und mit dem niedersächsischen KulturKontakte-Preis ausgezeichnet wurde.

Projektion von Rosental. -  Foto: Carola Loeser

Projektion von Rosental. – Foto: Carola Loeser

Die tropfnassen, salzig verkrusteten Gradierwände, die breite Wasserfontäne, das Kurhaus und die weitläufige Parklandschaft dienen auch in diesem Jahr wieder als Kulisse und verfremden die Projektionen auf ihre eigene Art und Weise. „Das ist die besondere Herausforderung an die Künstler“, erklärt Prof. Schneckenburger. „Dieser spezielle Hintergrund, die Synthese mit den gegebenen Strukturen der Gradierwand und natürliche Konstellationen wie Wind und Wasser machen die Besonderheit der Projektionen aus.“ Eine Gesamtfläche von 11.000 qm wird mit 50 modernen Hochleistungs-Beamern bespielt und präsentiert diese noch junge Kunstform auch technisch auf höchstem Niveau.

Im Mittelpunkt der beeindruckenden Projektion steht das Gradierwerk von Bad Rothenfelde. - Foto: Carola Loeser

Im Mittelpunkt der beeindruckenden Projektion steht das neue Gradierwerk von Bad Rothenfelde. – Foto: Carola Loeser

Im Mittelpunkt der Projektionsfläche steht das Neue Gradierwerk, das mit einer Länge von 415 Metern und 10 Metern Höhe nicht nur das mächtigste freistehende Gradierwerk in Westeuropa ist, sondern ab September wieder zur größten Leinwand der Welt wird. 42 Beamer bespielen zeitgleich eine Länge von rund 1.000 Metern. Die unterschiedlich starken Eisen-, Gips- und Kalkablagerungen auf den geschichteten Schwarzdornzweigen und der leichte Salzwassernebel vor der Wand erzeugen faszinierende Reflektionseffekte. Die Besucher treffen in diesem Jahr auf grandiose Bilder mit den Schwerpunktthemen Umwelt, Naturkatastrophen und Finanzkrise, aber auch auf abstrakte Formen und Ornamente, die sie in ihren Bann ziehen werden.

Arbeit von Moob Jeon: Jeden Abend nach Einbruch der Dunkelheit schalten sich die Projektoren und Beamer ein. - Foto: Carola Loeser

Arbeit von Moob Jeon: Jeden Abend nach Einbruch der Dunkelheit schalten sich die Projektoren und Beamer ein. – Foto: Carola Loeser

Jeden Abend, circa eine halbe Stunde nach Einbruch der Dunkelheit, schalten die Beamer sich ein. Dieses einzigartige Kunsterlebnis ist für jedermann frei zugänglich. Kleine Verzehrstände laden an vielen Abenden zum Verweilen ein. Besucher können sich den Kunstparcours selbst erwandern oder an einer fachkundigen, etwa einstündigen Führung teilnehmen.

Informationen hierzu erhalten Sie bei der Kur und Touristik GmbH in Bad Rothenfelde, Telefon: 05424-2218-0, eMail: touristinfo@bad-Rothenfelde.de und auf der Internetseite www.lichtsicht-biennale.de.

lichtsicht gmbh  / Parkstraße 44-46 / 49214 Bad Rothenfelde
Telefon 05424 – 299-300
www.lichtsicht-biennale.de

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